Arbeitslosigkeit im Städtedreieck: Auf und Ab für Remscheid, Wuppertal, Solingen
Die Arbeitsmarktsituation in Solingen zeigt im Juni 2025 einen Anstieg der Arbeitslosigkeit, während Remscheid und Wuppertal sinken.

Arbeitslosigkeit im Städtedreieck: Auf und Ab für Remscheid, Wuppertal, Solingen
Die Arbeitsmarktsituation im Städtedreieck, bestehend aus Remscheid, Wuppertal und Solingen, zeigt einige Unterschiede, die für viele Arbeitnehmer und Arbeitgeber von Bedeutung sind. Im Juni kam es zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit in Remscheid und Wuppertal, während Solingen einen Anstieg verzeichnete. Insgesamt bleibt die Arbeitslosenquote im Städtedreieck bei 9,7 Prozent, wie waterboelles.de berichtet.
Die Zahlen sind jedoch besorgniserregend: In der Region übersteigen die Arbeitslosmeldungen nach wie vor die neu aufgenommenen Beschäftigungen. Der Rückgang der gemeldeten Stellen beträgt im Vergleich zum Vorjahr stolze 18,7 Prozent, mit nur 1.542 freien Stellen aktuell. Dies ist ein Rückgang von 5,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat.
Besondere Herausforderungen im Detail
In Remscheid sind 5.080 Personen arbeitslos. Dies bedeutet einen Rückgang von 74 Personen (1,4 Prozent) im Vergleich zum Vormonat. Doch der Vergleich zum Vorjahr ist ernüchternd: Hier sind 281 Personen (5,9 Prozent) mehr ohne Job. Die aktuell gemeldeten 50 neuen Stellen im Raum Remscheid sind 13 (20,6 Prozent) weniger als im Vormonat, was das Angebot weiter einschränkt. Auch die Zahl junger Menschen unter 25 Jahren, die von Jugendarbeitslosigkeit betroffen sind, ist bemerkenswert, denn hier sind mit 466 betroffenen Personen 5 mehr als im Vormonat.
Langzeitarbeitslosigkeit bleibt ein großes Thema, da 1.821 Personen in dieser Kategorie verzeichnet werden, was 241 (15,3 Prozent) mehr bedeutet als im Vorjahr. Auffällig ist, dass 91,7 Prozent dieser Langzeitarbeitslosen, also 1.669 Personen, in Grundsicherung betreut werden. Die Unterbeschäftigung beläuft sich auf 6.173 Personen, was einen Rückgang von 84 im Vergleich zum Vormonat darstellt.
Berufliche Nachfrage und gefragte Berufsgruppen
Trotz der besorgniserregenden Lage steigt die Nachfrage an Arbeitskräften leicht um 1 Prozent, was 4 Stellen entspricht. Zudem wurden 21 neue Stellen (+5,7 Prozent) im Vergleich zum Vormonat gemeldet. Die gesuchten Berufsgruppen umfassen vor allem Tätigkeiten in der Lagerwirtschaft, Metallbearbeitung, Gesundheits- und Krankenpflege, sowie in der Erziehung, Büro und Verkauf. Ein Großteil der neuen Stellen wird dabei in der Arbeitnehmerüberlassung angeboten.
Die umfassende Datenlage wird durch die Internetpräsenz der Statistik der Bundesagentur für Arbeit unterstützt, die neben aktuellen Tabellen und Berichten auch interaktive Statistiken anbietet (bmas.de). Diese Plattform ermöglicht es Interessierten, verschiedene Facetten des Arbeitsmarktes besser zu verstehen.
Insgesamt ist die Situation am Arbeitsmarkt im Städtedreieck angespannt. Während es in einigen Bereichen positive Entwicklungen gibt, zeigen vor allem die Langzeitarbeitslosigkeit und der Rückgang an Stellenangeboten, dass hier weiterer Handlungsbedarf besteht. Analysen und aktuelle Trends sind essenziell, um die Herausforderungen anzugehen.