Badeverbot am Torfmoorsee: Gefährliche Blaualgen drohen!

Badeverbot am Torfmoorsee: Gefährliche Blaualgen drohen!
Die sommerlichen Temperaturen laden zum Baden ein, doch ein aufmerksames Auge auf die Wasserqualität ist unerlässlich. Aktuell wird der Torfmoorsee in Hörstel vom Gesundheitsamt des Kreises Steinfurt als problematisch eingestuft. Am 19. Juni mussten die Behörden ein Badeverbot für den Strandbereich aussprechen, das am Folgetag dann auf das gesamte Gewässer ausgeweitet wurde, wie allesdetten.de berichtet. Daniela Krebs vom Kreisgesundheitsamt warnte vor einer stark erhöhten Konzentration von Blaualgen, die gefährliche Gesundheitsrisiken mit sich bringen können.
Blaualgen sind eigentlich keine Algen, sondern Cyanobakterien, die in Zeiten von Wärme und wenig Wind massenhaft gedeihen können. Besonders risikobehaftet wird es in flachen Gewässern, wie dem Torfmoorsee, wo die Vermehrung dieser Bakterien besonders rasant erfolgt. Die Behörden haben daher beschlossen, den Uferbereich durch Hinweisschilder abzusperren, um die Bevölkerung zu schützen. Die Stadt und der Kreis bitten die Bürger, dieses Badeverbot ernst zu nehmen und die weiteren Sichtkontrollen abzuwarten.
Gesundheitsrisiken und Symptome
Wieso sollte man bei Blaualgen Vorsicht walten lassen? Die Antwort darauf liegt in den möglichen Gesundheitsstörungen. Zu diesen zählen Übelkeit, Durchfall und Hautreizungen, die besonders Kleinkinder und ältere Menschen stark betreffen können. Sogar Atemnot ist nicht auszuschließen, insbesondere bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass auch Hunde in Kontakt mit den Cyanobakterien geraten könnten, was für sie ebenfalls gefährlich ist.
Onmeda.de empfiehlt, nach einem Bad in potenziell belastetem Wasser sofort zu duschen und die Badekleidung zu wechseln. Bei Augenkontakt mit Blaualgen sollte diese sofort mit klarem Wasser ausgespült werden. Wer versehentlich Wasser verschluckt, sollte bei kleinen Mengen in der Regel keine weiteren Maßnahmen ergreifen, doch bei größeren Mengen ist der Gang zum Arzt ratsam – besonders, wenn Kinder betroffen sind.
Ein Blick auf die Risiken im Sommer
Die Gefahr durch Blaualgen wird besonders im Sommer größer. Wie NDR anmerkt, können sich Cyanobakterien durch die Kombination aus trockener und warmer Witterung rasant vermehren. Anzeichen für eine Belastung sind oft eine grünliche oder blau-grüne Trübung des Wassers. Auch tote Fische an der Wasseroberfläche sind ein Warnsignal. Zu einem giftigen Cocktail kann es durch die Kombination mit Zerkarien kommen, die in Seen ebenfalls massenhaft auftreten können und zu Hautausschlägen führen können.
Bleiben Sie also wachsam und genießen Sie die warmen Tage, ohne Ihre Gesundheit aufs Spiel zu setzen. Informieren Sie sich über die Wasserqualität und nutzen Sie offizielle Badestellen, wo die Wasserqualität regelmäßig überprüft wird. So bleibt der Badespaß ungetrübt!