Afrikanische Schweinepest erreicht NRW: Kreis Unna bleibt verschont!

Afrikanische Schweinepest erreicht NRW: Kreis Unna bleibt verschont!
In Nordrhein-Westfalen ist die Afrikanische Schweinepest (ASP) nun ein Thema, das ernst genommen werden muss. Mitte Juni 2025 wurde der erste Ausbruch in Kirchhundem, im Kreis Olpe, bestätigt. Ein Wildschwein, das von einem Jäger gefunden wurde, war positiv getestet worden, wie Kreis Unna berichtet. Nur zwei Tage später kamen vier weitere verendete Wildschweine in der Nähe dazu, bei denen das Virus ebenfalls nachgewiesen wurde.
Bis heute sind in NRW insgesamt fünf bestätigte ASP-Fälle bei Wildschweinen registriert. Um eine Ausbreitung zu verhindern, wurde eine Restriktionszone mit einem Radius von etwa 15 Kilometern um die Fundorte eingerichtet. Diese Zone erstreckt sich über den Hochsauerlandkreis und den Kreis Siegen-Wittgenstein. Die Veterinärbehörden und Krisenstäbe in den betroffenen Kreisen arbeiten eng zusammen, um die Situation im Auge zu behalten und erforderliche Maßnahmen zu ergreifen.
Maßnahmen zur Eindämmung der ASP
Innerhalb der Restriktionszone gelten strenge Maßnahmen. Dazu gehören Einschränkungen beim Transport von Schweinen, ein Verbot der Außenhaltung von Schweinen sowie ein Jagdverbot. Hunde müssen an der Leine gehalten werden, um zu verhindern, dass sie den Kontakt zu erkrankten Wildtieren haben. Landwirte sind aufgefordert, Biosicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um ungewollte Infektionen auszuschließen. So müssen Stallanlagen und Lagerbereiche eingezäunt sein, Hygieneschleusen eingerichtet werden, und ein Zugang ohne Hygienevorkehrungen ist nicht gestattet.
Wie LAVE weiter erklärt, sind seit 2019 Vorkehrungen zur Bekämpfung der ASP getroffen worden, darunter auch ein Rahmenvertrag mit der Wildtierseuchen-Vorsorge-Gesellschaft mbH. Ein landesweites Monitoring hat zum Ziel, dass Jäger zur Probenentnahme bei erlegten oder toten Wildschweinen aufgerufen werden. Diese Tests werden vom Land NRW finanziert.
Aktuelle Situation im Kreis Unna
Für die Region um den Kreis Unna und die Stadt Hamm gibt es derzeit jedoch Entwarnung. Nach den jüngsten Informationen aus Kreis Unna sind hier keine ASP-Fälle aufgetreten, und somit sind auch keine Restriktionsmaßnahmen nötig. Das Veterinäramt des Kreises Unna hat jedoch bereits dringend Vorbereitungen getroffen, um im Falle eines Ausbruchs schnell handeln zu können. Die Informationslage wird weiterhin durch das Landestierseuchenkontrollzentrum (LATIKO) in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden überwacht.
Für alle besorgten Tierhalter bleibt zu erwähnen, dass ASP für Menschen ungefährlich ist. Ansteckungen erfolgen lediglich zwischen Tieren und über kontaminierte Produkte oder Gegenstände. Das Bewusstsein für die Situation ist besonders wichtig, um die Gesundheit der Schweinebestände zu schützen und lange Zeit fruchtbare Geschäfte in der Landwirtschaft zu sichern.
Bei Änderungen in der Lage im Kreis Unna oder Stadt Hamm wird die Pressestelle des Kreises umgehend über alle erforderlichen Schritte informieren. Weiterführende Informationen stehen auch auf den Webseiten des LAVE sowie des Friedrich-Loeffler-Instituts zur Verfügung.