Schleuse in St. Aldegund nach Schiffsunfall im Notbetrieb: Erste Erfolge!
Nach einem Unfall an der Schleuse St. Aldegund in Cochem-Zell ist der Betrieb für Talfahrten vorläufig wieder aufgenommen worden.

Schleuse in St. Aldegund nach Schiffsunfall im Notbetrieb: Erste Erfolge!
Am 6. Juli 2025 kam es nach einem ernsten Vorfall an der Moselschleuse in St. Aldegund im Kreis Cochem-Zell zu einer vorläufigen Wiederinbetriebnahme der Schleuse. Der Unfall, der am Mittwoch vergangener Woche stattfand, hatte ein Kreuzfahrtschiff betroffen, das mit einem Schleusentor kollidierte. Glücklicherweise gab es nur leichte Verletzungen bei drei Personen, wodurch die Situation noch moderat zu betrachten ist. Dennoch war der Vorfall ernst genug, um den Schiffsverkehr für mehrere Tage zu beeinträchtigen. Laut Rheinpfalz wurde die Schleuse bereits am Samstagmorgen wieder in Betrieb genommen.
Der erste Testlauf verlief durchaus positiv und dauerte lediglich 45 Minuten. Bis Sonntagnachmittag hatten bereits 25 von 100 ursprünglich erwarteten Schiffen die Schleuse passiert, was Hoffnung auf eine rasche Normalisierung der Lage gibt. Die ersten Schleusungen beschränken sich derzeit auf Schiffe, die flussabwärts fahren, während nach einer Expertenbesprechung ab Dienstag auch Schiffe in Richtung flussaufwärts geschleust werden sollen. „Erfolgreiche Schiffsbewegungen haben wir bereits verzeichnet“, erklärte ein Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Mosel-Saar-Lahn.
Besondere Vorkehrungen und vorübergehende Einschränkungen
Um die Sicherheit zu gewährleisten, wird der Schleusenbetrieb jedoch intensiv überwacht, da das beschädigte Schleusentor nur temporär repariert wurde. Für Kabinenschiffe gilt momentan, dass sie nur ohne Passagiere passieren dürfen; diese werden alternativ mit Bussen an der Schleuse vorbei transportiert. Auch Tagesfahrten von Ausflugsschiffen sind bis auf Weiteres eingestellt, was bei den internationalen Passagieren für gewisse Unannehmlichkeiten sorgt.
Der Vorfall hat nicht nur die Schifffahrt an der Mosel betroffen; der Verkehr staut sich teils bis nach Frankreich. Es bleibt unklar, wie lange es dauern könnte, bis alle wartenden Schiffe ihre Passage erhalten. Die Aufhebung des Sonntagsfahrverbots für Lkw soll sicherstellen, dass die Lieferketten nicht in Gefahr geraten, erläutern die Betreiber des Moselhafens Mertert. Diese sehen die Auswirkungen des Vorfalls als überschaubar, obwohl die Lage angespannt bleibt.
Vergangenheit als Mahnung
Schiffsunfälle sind nicht ungewöhnlich und werden oft durch technische Probleme oder Unachtsamkeit hervorgerufen. Laut Wikipedia werden derartige Vorfälle oft in Listen dokumentiert, die von schweren Unfällen und Schäden erzählen. Der Vorfall an der Moselschleuse erinnert an ähnliche Ereignisse in der Vergangenheit, etwa an einen Vorfall im Dezember 2024, als ein Frachter ungebremst in die Schleuse fuhr. Die Wichtigkeit von Sicherheitsvorkehrungen und regelmäßigen Prüfungen ist in der Schifffahrt unumstritten.
Die kommenden Tage werden zeigen, ob der Probebetrieb der Schleuse stabil bleibt und die Schifffahrt somit schnellstmöglich wieder zum gewohnten Ablauf zurückkehren kann. Derzeit bleibt die Situation angespannt, die Verantwortlichen sind jedoch optimistisch, dass die neuen Reparaturen bald vorgenommen werden können. Im September wird ein neues Schleusentor erwartet, was langfristig für zusätzliche Sicherheit sorgen soll.