Historische Kette Listmann schließt Filialen: Räumungsverkauf läuft!

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Die Traditionskette Listmann schließt Filialen in Koblenz und Mainz, 115 Mitarbeiter betroffen. Räumungsverkauf läuft seit dem 30. Oktober.

Die Traditionskette Listmann schließt Filialen in Koblenz und Mainz, 115 Mitarbeiter betroffen. Räumungsverkauf läuft seit dem 30. Oktober.
Die Traditionskette Listmann schließt Filialen in Koblenz und Mainz, 115 Mitarbeiter betroffen. Räumungsverkauf läuft seit dem 30. Oktober.

Historische Kette Listmann schließt Filialen: Räumungsverkauf läuft!

In Köln gibt es traurige Nachrichten aus der Einzelhandelswelt. Die traditionsreiche Kette „Listmann – Das Haus fürs Kreative“ hat angekündigt, die Schließung von drei ihrer vier Filialen einzuleiten. Der Räumungsverkauf hat bereits am 30. Oktober 2025 begonnen und zieht zahlreiche Kund:innen in die verbleibenden Geschäfte.

Die betroffenen Filialen befinden sich in Mainz, Koblenz und Wiesbaden. Während diese Standorte geschlossen werden, bleibt die Filiale in Aachen unter einem neuen Betreiber bestehen. Geschäftsführer Oliver Listmann äußerte, dass es an der Zeit sei, die Segel zu streichen, da er keinen Nachfolger finden konnte und die Versuche, das Unternehmen zu verkaufen, gescheitert sind. „Wir haben nach Lösungen gesucht, aber letztlich haben wirtschaftliche Herausforderungen, wie gestiegene Kosten und ein verändertes Einkaufsverhalten, unser Geschäft über die Jahre belastet“, erklärte Listmann.

Auswirkungen auf die Belegschaft

Insgesamt verlieren 115 Mitarbeiter:innen, darunter 75 Festangestellte und 40 Aushilfen, ihren Arbeitsplatz. Besonders betroffen ist der Hauptstandort in Mainz, wo 50 Mitarbeiter:innen beschäftigt sind. Dies ist ein harter Schlag für viele, die über die Jahre eine enge Bindung an das Unternehmen entwickelt haben.

Ein Blick in die Geschichte von Listmann

Das Unternehmen blickt auf eine lange Geschichte zurück, die 1889 begann, als es als Großhandelsfirma für Eisenwaren und Baubeschläge gegründet wurde. In den 1960er Jahren wandelte sich Listmann zu einem Selbstbedienungsmarkt für Bau- und Heimwerkerbedarf, und konzentrierte sich in den 1990er Jahren schließlich auf Künstlerbedarf, Basteln, Büroartikel und Geschenke. Diese langjährige Tradition macht die Schließung umso schmerzlicher für treue Kund:innen und die Mitarbeiter:innen.

Marktveränderungen und ihre Ursachen

Die Herausforderungen, mit denen „Listmann“ konfrontiert wurde, sind bezeichnend für viele Einzelhändler in der heutigen Zeit. Die Kunden zeigen ein verändertes Einkaufsverhalten und die wirtschaftlichen Umstände drücken auf die Branche. Die Verschiebung hin zu Online-Shopping und die höheren Betriebskosten tragen dazu bei, dass viele Filialen ums Überleben kämpfen.

Auch wenn die Schließungen einen schmerzhaften Absatz markieren, hofft die Unternehmensführung, dass die verbleibenden Geschäfte weiterhin florieren können und die Kundschaft besonders in Aachen, wo die Filiale unter neuer Führung bleibt, weiterhin ein gutes Händchen für kreative Produkte findet. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Markt und die Kreativ-Branche in der Zukunft entwickeln werden.