E-Bike-Fahrer verletzt: Unfall an Ludwigshafener Kreuzung!

E-Bike-Fahrer verletzt: Unfall an Ludwigshafener Kreuzung!
Am vergangenen Samstag kam es in Ludwigshafen-Oggersheim zu einem unglücklichen Zusammenstoß zwischen einem Auto und einem E-Bike, und die Fragestellung, wie sicher diese beliebten Fortbewegungsmittel tatsächlich sind, ist aktueller denn je. Der Unfall ereignete sich gegen 19:10 Uhr an der Kreuzung Mannheimer Straße/Sternstraße, als ein 37-jähriger Autofahrer in seinem Fiat Panda in Richtung Hans-Warsch-Platz unterwegs war und ein 35-jähriger E-Bike-Fahrer in die gleiche Richtung fuhr, aber zu einem anderen Ziel, der Prälat-Caire-Straße, unterwegs war. An der Ampel kam es schließlich zum Zusammenstoß, wobei es unklar bleibt, wer von den beiden Verkehrsteilnehmern das grüne Licht hatte. Glücklicherweise zog sich der E-Bike-Fahrer nur leichte Verletzungen zu und wurde zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht, während der Autofahrer unverletzt blieb. Der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf etwa 4.000 Euro. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben, werden gebeten, sich bei der Polizei unter der Telefonnummer 0621 96324250 zu melden, wie die Rheinpfalz berichtet.
Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die allgemeine Sicherheit von Pedelecs. Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, sich mit E-Bikes fortzubewegen. Laut dem Statistischen Bundesamt ist der Anteil der Pedelec-Verunglückten unter 45 Jahren von 11 % im Jahr 2014 auf 30,1 % im Jahr 2023 gestiegen. Im selben Zeitraum nahm die Zahl der Pedelec-Unfälle mit Personenschaden dramatisch zu: von 2.200 in 2014 auf fast 24.000 im Jahr 2023. Dies entspricht einer Verzehnfachung der Unfälle und zeigt, dass E-Bikes zwar beliebter, aber auch gefährlicher werden können. Das Risiko, bei einem Sturz schwer oder tödlich verletzt zu werden, ist besonders bei älteren Radfahrern hoch, und die Zahlen verdeutlichen dies: Die Verunglückten auf Pedelecs hatten 2023 im Durchschnitt ein Alter von 53 Jahren, während bei nichtmotorisierten Fahrrädern der Durchschnitt bei 42 Jahren lag.
Steigende Zahlen und wachsendes Bewusstsein
Die Attraktivität von E-Bikes hat in den letzten Jahren rasant zugenommen. Im Jahr 2022 besaßen bereits 15,5 % der Haushalte in Deutschland mindestens ein Pedelec – ein Anstieg von lediglich 3,4 % im Jahr 2014. So richtig aktuell wird das Thema auch durch die Erhöhung der Unfallzahlen, die seit 2014 einen besorgniserregenden Trend zeigen. 2023 kam es zu 23.658 Pedelec-Verunfallten, darunter 188 Personen, die ihr Leben verloren. Ein Grund für die Zunahme der Unfälle könnte die längere Reichweite und die immer häufigere Nutzung von E-Bikes sein, die teilweise auch in überfüllten städtischen Gebieten in Konkurrenz zu Autos und Fußgängern treten. Hierbei bleibt eine Frage für viele Verkehrsexperten: Sind diese Fahrräder, die ein bisschen schneller und weiter fahren können, nicht auch gefährlicher als herkömmliche Fahrräder? Wie die ADAC-Experten darlegen, halten sie Pedelecs jedoch nicht für wesentlich riskanter, betonen jedoch die Notwendigkeit eines verantwortungsvollen Umgangs und einer guten Infrastruktur.
Insgesamt zeigt die Entwicklung, dass mit einer höheren Zahl an E-Bikes auch ein wachsendes Bewusstsein und Verantwortungsgefühl bei den Nutzern gefragt sind. Während die Beliebtheit von Pedelecs sich erfreulicherweise rasant steigert, sollten alle, die auf zwei Rädern unterwegs sind – sei es motorisiert oder nicht – stets wachsam und rücksichtsvoll sein. Der Unfall in Ludwigshafen ist leider, aber durchaus nicht der letzte seiner Art und steht stellvertretend für die Herausforderungen, die mit der boomenden Mobilität auf zwei Rädern einhergehen. Der Aufruf an alle: Seid vorsichtig und fair im Straßenverkehr!