Koblenz: Vier Männer wegen brutalem Menschenraub verurteilt!

Vier Männer wurden in Neuwied wegen erpresserischen Menschenraubs verurteilt. Sie hatten einen 19-Jährigen gekidnappt, um Informationen über Drogen zu erpressen.

Vier Männer wurden in Neuwied wegen erpresserischen Menschenraubs verurteilt. Sie hatten einen 19-Jährigen gekidnappt, um Informationen über Drogen zu erpressen.
Vier Männer wurden in Neuwied wegen erpresserischen Menschenraubs verurteilt. Sie hatten einen 19-Jährigen gekidnappt, um Informationen über Drogen zu erpressen.

Koblenz: Vier Männer wegen brutalem Menschenraub verurteilt!

Am Koblenzer Landgericht wurden kürzlich vier Männer verurteilt, die sich wegen erpresserischen Menschenraubs verantworten mussten. Laut der Rhein-Zeitung reichten die Anklagepunkte von Kidnapping bis zu schwersten Misshandlungen. Die Täter, allesamt zwischen 20 und 22 Jahren alt, hatten einen 19-Jährigen in Neuwied entführt, um von ihm Informationen über ein Drogenversteck zu erpressen.

Der Prozess offenbarte das brutale Vorgehen der Angeklagten, die in gemeinschaftlicher Tat handelten. Ziel war es, durch extreme Gewalt an dem Opfer ihre Forderungen durchzusetzen. Solche krassen Methoden neuerdings im Alltag zu sehen, kommt einem wie aus einem Thriller vor; doch die Realität in Neuwied lässt nicht lange auf sich warten.

Parallelprozess in Koblenz

In einem anderen Verfahren, das parallel vor dem Koblenzer Landgericht stattfand, waren fünf Männer angeklagt, die in Betzdorf einen Mann entführt hatten. Wie der SWR berichtet, wurde die Tat im September verübt und war ebenso brutal wie die in Neuwied. Die Angeklagten, die zwischen 23 und 27 Jahren alt sind, sollen mithilfe von Gewalt und Drohungen ein Lösegeld von den Brüdern des Opfers gefordert haben.

Ein Streit am Bahnhof in Betzdorf führte dazu, dass die Täter ihr Opfer mit einem Messer zwangen, in ein Auto einzusteigen. Während der Fahrt nach Kassel wurde das Opfer schwer verletzt und anschließend in einem Keller gefangen gehalten. Die Drohung, das Opfer zu verstümmeln, sollte die Brüder offenbar zur Zahlung von zunächst 10.000 Euro und später 25.000 Euro Lösegeld bewegen.

Die Polizei kam den mutmaßlichen Entführern auf die Schliche und konnte sie während einer von ihr organisierten Geldübergabe festnehmen. Diese Absicht wurde glücklicherweise gestört, sodass kein echtes Lösegeld übergeben wurde.

Brutalität im Alltag

Die brutalen Methoden, die in diesen beiden Fällen zur Anwendung kamen, werfen ein trübes Licht auf die aktuelle Sicherheitslage in der Region. Es wird zunehmend klar, dass die Hemmschwelle, mit der solche Gewalttaten begangen werden, sinkt. Ob es einen Zusammenhang zwischen den Taten und dem Drogenmilieu gibt, wird von den Ermittlungsbehörden weiter untersucht.

Im Zuge der Verfahren müssen nun beide Gruppen von Angeklagten mit empfindlichen Strafen rechnen. Es bleibt zu hoffen, dass derartige Vorfälle in Zukunft vermieden werden können und eine klare Botschaft gesendet wird: Gewalt ist kein Mittel, um Ziele zu erreichen. Die Ermittlungen und die laufenden Prozesse zeigen, dass die Justiz hier gefordert ist, um Zeichen zu setzen und die Bevölkerung zu schützen.