Zukunftskonzept für Landkreis Kusel: Herausforderungen und Chancen im Blick!

Der Landkreis Kusel diskutiert Zukunftsstrategien zur Verbesserung von Nahversorgung, Pflege und Mobilität beim Kreisentwicklungskonzept 2035+.

Der Landkreis Kusel diskutiert Zukunftsstrategien zur Verbesserung von Nahversorgung, Pflege und Mobilität beim Kreisentwicklungskonzept 2035+.
Der Landkreis Kusel diskutiert Zukunftsstrategien zur Verbesserung von Nahversorgung, Pflege und Mobilität beim Kreisentwicklungskonzept 2035+.

Zukunftskonzept für Landkreis Kusel: Herausforderungen und Chancen im Blick!

In einem entscheidenden Schritt für die Zukunft des Landkreises Kusel wurde am 4. Juli 2025 die Auftaktveranstaltung zum Kreisentwicklungskonzept „Landkreis Kusel 2035+ – Unser Kreis. Unsere Zukunft“ in Quirnbach abgehalten. Über 100 Teilnehmende waren dabei, und die Veranstaltung wurde an den traditionellen Markttag angeknüpft. Es war ein bewegender Moment, der nicht nur Informationen und Ideen bündelte, sondern auch die Gemeinschaft stärken sollte, wie rheinpfalz.de berichtet.

Der Landrat Otto Rubly strich in seiner Eröffnungsrede die herausfordernde Ausgangslage des Kreises heraus. Faktoren wie Bevölkerungsrückgang, Überalterung, eine schwache Wirtschaftskraft, eine kleinteilige Kommunalstruktur und akute Finanznöte stellen große Herausforderungen dar. Dennoch gibt es Lichtblicke: Der Landkreis erhält in den Jahren 2025 und 2026 jeweils fünf Millionen Euro aus dem kommunalen Finanzausgleich. Diese Gelder sollen dazu dienen, die aktuelle Infrastruktur zu verbessern und dringend benötigte Projekte wie den Breitbandausbau, Nahverkehrsplan und ein Klimaschutzkonzept voranzutreiben.

Herausforderungen und Chancen

Die Herausforderungen sind nicht zu unterschätzen. Die fehlenden Gewerbeflächen und der Sanierungsstau der bestehenden Infrastruktur werfen Schatten auf die Entwicklungsmöglichkeiten. Zudem wird der Ärztemangel sowie der Fachkräftemangel als Besorgnis erregend wahrgenommen. Hier bleibt die Frage der Gesundheitsversorgung essenziell, ebenso wie die Sicherstellung einer wohnortnahen medizinischen Versorgung, wie die online durchgeführte Abstimmung der Teilnehmenden gezeigt hat.

Der demografische Wandel macht auch vor Kusel nicht halt. demografie-portal.de weist darauf hin, dass die Veränderung der Bevölkerungszahl regional unterschiedlich ausgeprägt ist, und das sowohl wachsende als auch schrumpfende Regionen vor speziellen Herausforderungen und Chancen stehen. In einigen Gebieten könnte die Digitalisierung dabei helfen, Lösungen zu finden – beispielsweise in der Telemedizin.

Partizipative Entwicklung

Der Prozess der Kreisentwicklung soll nicht nur durch die Verwaltung, sondern auch durch die Bürger, lokale Akteure und Verwaltungen gestaltet werden. Der Kreis Bad Dürkheim hat sich dabei als „Brückenbauer“ positioniert, um unterschiedliche territoriale und personelle Interessen zu vereinen. Die Ziele umfassen die Sicherung der Daseinsvorsorge und die Nutzung individueller Entwicklungschancen, während gleichzeitig die digitale und klimatische Zukunft des Landkreises gesichert werden soll, wie kreis-bad-duerkheim.de erläutert.

Insgesamt vereint das Kreisentwicklungskonzept zehn Handlungsfelder, die von Gemeinschaft und regionaler Identität über Siedlungsentwicklung bis hin zu Verkehr und Wirtschafts- und Arbeitswelt reichen. Die aktive Diskussion unter den Teilnehmenden hebt hervor, dass die Zukunft des Landkreises Kusel in den Händen der Gemeinschaft liegt, die zusammen bereit ist, die Herausforderungen anzugehen und Chancen zu nutzen. Der Kreisbeigeordnete Johannes Huber betont, dass dies eine Gemeinschaftsaufgabe ist, und es bleibt zu hoffen, dass der Weg zu einer nachhaltigen und lebenswerten Zukunft bald beschritten wird.