Zukunft von Wireco in Limbach: IG Metall kämpft gegen Jobverlust!

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Im Saarpfalz-Kreis stehen Verhandlungen bei Wireco an, um Stellenabbau zu verhindern und bessere Arbeitsbedingungen zu erreichen.

Im Saarpfalz-Kreis stehen Verhandlungen bei Wireco an, um Stellenabbau zu verhindern und bessere Arbeitsbedingungen zu erreichen.
Im Saarpfalz-Kreis stehen Verhandlungen bei Wireco an, um Stellenabbau zu verhindern und bessere Arbeitsbedingungen zu erreichen.

Zukunft von Wireco in Limbach: IG Metall kämpft gegen Jobverlust!

In Limbach, wo die Firma Wireco, ehemals bekannt als Casar, ansässig ist, rumort es gewaltig. Dies liegt vor allem an den drohenden Stellenabbau, der den Standort, der zuletzt als massiv gefährdet galt, in seiner Existenz bedroht. Die IG Metall Homburg Saarpfalz berichtet, dass man jedoch Hoffnung hat, dass der Stellenabbau im Vergleich zu den ursprünglichen Prognosen weniger umfangreich ausfallen könnte. Die Verhandlungen mit der Unternehmensführung laufen seit Mitte September und zielen darauf ab, einen Tarifvertrag zu erarbeiten, der Zukunftsperspektiven für den Standort aufzeigen soll. Salvatore Vicari, der zweite Bevollmächtigte der Gewerkschaft, äußert sich optimistisch, erkennt gleichzeitig aber auch die Herausforderungen, die die Situation mit sich bringt.

Einige Monate zuvor, am 8. November 2024, legten die Mitarbeiter von Wireco bereits auf allen drei Schichten die Arbeit nieder. Dies geschah im Zuge eines von der IG Metall ausgerufenen Warnstreiks, der eindringlich verdeutlichte, wie wichtig den Beschäftigten bessere Arbeitsbedingungen sowie eine faire Bezahlung sind. Damals kam die Produktion zum Erliegen, und die Belegschaft versammelte sich vor dem Werkstor, um ihre Forderungen deutlich zu machen. Begleitet wurde die Kundgebung von starken Worten, die die Notwendigkeit von fairen Löhnen und verbesserten Arbeitsbedingungen betonten. Diese Entschlossenheit wurde durch die Anwesenheit der Vertrauensleute von Pallmann in Zweibrücken zusätzlich verstärkt.

Die Ziele der Tarifverhandlungen

Begleitet von der Entschlossenheit der Belegschaft wird während der aktuellen Tarifbewegung von der IG Metall folgendes gefordert: eine Erhöhung der Monatsentgelte um 7 Prozent, eine Steigerung der Ausbildungsvergütungen um 170 Euro pro Monat sowie Gespräche über eine soziale Komponente und Verbesserungen bei der Wandlung des tariflichen Zusatzgeldes. Diese Forderungen stehen in einem größeren Kontext, denn Tarifverhandlungen sind entscheidend für die Sicherung fairer Arbeitsbedingungen. So könnten diese Verhandlungen nicht nur zu höheren Löhnen führen, sondern auch die Voraussetzungen für eine bessere Work-Life-Balance schaffen. Laut Haufe Akademie stehen Tarifverträge über individuellen Arbeitsverträgen und sichern so die Rechte aller Beschäftigten.

Die Tarifverhandlungen sind eine zentrale Angelegenheit: Sie beginnen mit der Vorbereitung, in der die Gewerkschaftsmitglieder ihre Forderungen besprechen. Bei einer Einigung werden alle Absprachen schriftlich festgehalten. Sollte dieser Prozess in eine Sackgasse führen, können unbefristete Streiks ausgerufen werden, sofern 75 Prozent der Mitglieder ihre Zustimmung geben. Ein solcher Schritt würde die Unternehmenskultur und das Betriebsklima entscheidend beeinflussen und könnte dazu beitragen, die Belange der Belegschaft zukünftig besser zu berücksichtigen.

Die Verhandlungen bei Wireco spiegeln ein viel größeres Bild wider. Derzeit sind die Herausforderungen, vor denen die Belegschaft steht, nicht nur eine lokale, sondern auch eine branchenweite Angelegenheit. Die Gefahren von Jobabbau und unsicheren Arbeitsplätzen senden unmissverständliche Signale über die sich verändernde Arbeitswelt, in der faire Bedingungen und eine loyale Behandlung durch die Arbeitgeber mehr denn je gefragt sind. Die IG Metall hat sich daher klar zum Ziel gesetzt, in diesen spannenden Zeiten für die Rechte der Arbeitnehmer einzutreten.