Opel Grandland PHEV: Erfolgreiche Langstreckenfahrt ohne Tanken!

Opel Grandland PHEV: Erfolgreiche Langstreckenfahrt ohne Tanken!
Die Straßenverkehrslandschaft in Deutschland wandelt sich, und es wird immer klarer, dass Elektroautos ein wichtiger Bestandteil der Zukunft sind. Der neue Opel Grandland, der als Plug-in-Hybrid und vollelektrisches Modell verfügbar ist, zeigt genau in welche Richtung es geht. Während der Grandland als Plug-in-Hybrid bereits ab 40.150 Euro erhältlich ist, startet die vollelektrische Variante bei 46.750 Euro. Neu ist, dass Opel beim Grandland auf die STLA-Medium-Plattform von Stellantis setzt, was ihm nicht nur mehr Platz, sondern auch eine ansprechendere Optik verleiht. Die aktuelle Generation ist um satte 17,5 Zentimeter länger und 6,4 Zentimeter breiter als ihr Vorgänger.
In einem interessanten Test auf der längsten Autobahn Deutschlands, der A7, musste sich der Opel Grandland Plug-in-Hybrid beweisen. Die Strecke von Füssen nach Flensburg, die sich über beeindruckende 962,2 Kilometer erstreckt, stellte die Reichweite des Fahrzeugs auf eine harte Probe. Mit einem vollgeladenen Akku und vollem Tank wurde die Reise gestartet. Die geplante Fahrzeit betrug 9 Stunden und 32 Minuten, wobei die Testfahrer Geschwindigkeiten zwischen 110 und 130 km/h einhielten. Während der Testfahrt zeigte der Grandland eine Normreichweite von 900 km und eine elektrische Reichweite von 87 km, was bei der Strecke über hügeliges Terrain einige Herausforderungen mit sich brachte.
Ein gelungener Testbericht
Die Testergebnisse waren durchweg positiv. Trotz des anspruchsvollen Geländes und der teils unbewirteten Parkplätze konnte der Grandland während der Testfahrt einen Durchschnittsverbrauch von nur 4,7 Liter auf 1034 km erzielen. Ein bemerkenswertes Detail: Nachdem die elektrische Reichweite kurz vor Ulm aufgebraucht war, half Rekuperation, wieder etwas Reichweite zurückzugewinnen. Am Ende der 11-stündigen Fahrt stand das Team mit einer Restreichweite von 30 km in Dänemark.
Diese Testfahrt verdeutlicht die Stärken des Grandland Plug-in-Hybrid, der nicht nur hohe Fahrleistungen im elektrischen Betrieb bietet, sondern auch mit einem Pufferakku von 17,9 kWh aufwartet. Im Vergleich zu anderen Fahrzeugen wächst die Nachfrage nach Plug-in-Hybriden, obwohl die Zulassungen im Jahr 2023 um mehr als die Hälfte eingebrochen sind. Dennoch zeigen die Verkaufszahlen, dass Hybridfahrzeuge im Schnitt um 13,3% wuchsen, während die E-Autos an sich gut im Kurs liegen. Anfang 2024 gab es knapp 1,4 Millionen E-Autos in Deutschland, was fast 3% des gesamten Pkw-Bestands ausmacht.
Blick in die Zukunft
Um den Trend zu unterstützen, wurden ambitionierte Ziele gesetzt: Bis 2030 soll es 15 Millionen E-Autos in Deutschland geben, und der EU-Beschluss von 2023 besagt, dass ab 2035 keine neuen Benzin- und Dieselautos mehr zugelassen werden. Die Herausforderung bleibt, da viele Verbraucher Bedenken hinsichtlich der hohen Anschaffungskosten und der Reichweite von E-Autos haben. Doch die Betriebskosten für Elektroautos sind insgesamt günstiger – vorausgesetzt, der Strom wird an geeigneten Ladepunkten bezogen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Infrastruktur. Mit über 123.400 Ladepunkten in Deutschland bis Januar 2024 und einer durchschnittlichen Ladeleistung von etwa 35 Kilowatt wird das Tanken unterwegs zunehmend einfacher. Die Verantwortung für emissionsfreies Fahren liegt nicht nur bei den Herstellern, sondern auch bei den Energieanbietern, die ihren Strom zunehmend aus erneuerbaren Quellen beziehen. So stammten 2023 bereits 54% des produzierten Stroms in Deutschland aus erneuerbaren Energien.
Insgesamt zeigt sich, dass der Opel Grandland und andere Elektrofahrzeuge gut aufgestellt sind in einem Markt, der sich rapide wandelt. Die steigende Zahl an Elektroautos und die anpassungsfähigen Modelle, die Hersteller wie Opel anbieten, lassen auf eine grünere Zukunft hoffen.