Rettungseinsatz am Ratzeburger See: Vermisste Schwimmerin gefunden!

Rettungseinsatz am Ratzeburger See: Vermisste Schwimmerin gefunden!
Am Nachmittag des 25. Juni 2025 war am Ratzeburger See, genauer gesagt am Campingplatz Buchholz, der große Einsatz von Feuerwehr und DLRG im Gange. Gegen 16 Uhr erfolgte ein Notruf, der die Einsatzkräfte alarmierte. Eine Anruferin erklärte, dass eine Schwimmerin nicht zurückgekehrt sei. Dies erforderte schnelles Handeln, sodass die Freiwilligen Feuerwehren aus Buchholz-Disnack-Pogeez, Groß Grönau, Groß Sarau und Ratzeburg sowie DLRG-Gruppen aus der Umgebung mobilisiert wurden. Insgesamt waren rund 75 Einsatzkräfte vor Ort, die sich mit einem Rettungswagen und einem Notarzt auf die Suche machten. Am Ufer entdeckte man Kleidung, was die Vermutung einer vermissten Person verstärkte.
Die Schwimmerin tauchte jedoch kurz darauf wieder auf, und die gefundene Kleidung gehörte ihr. Trotz dieses positiven Ausgangs setzten die Einsatzkräfte ihre Suche nach einer möglichen anderen Person mit Booten und sogar zwei Drohnen fort. Inmitten dieses Such-Einsatzes wurde ein weiterer Notruf bekannt: Ein Segelboot war gekentert. Die Einsatzkräfte wussten sofort, dass hier erneut schnelle Hilfe gefragt war und verlegten Ressourcen zur Badestelle Buchholz. Die gekenterte Jolle wurde bald gesichtet, und zu allem Glück war der 79-jährige Segler wohlauf und benötigte keine medizinische Versorgung. Dieser Einsatz dauerte in Summe etwa 90 Minuten und konnte ohne weitere Zwischenfälle abgeschlossen werden.
Hintergrund der Einsätze
Wie die Situation am Ratzeburger See zeigt, bleibt die Sicherheit im Wasser ein wichtiges Thema. Erst vor kurzem, am 24. August 2024, wurde am selben Ort ein 79-jähriger Skipper vermisst, dessen unbemanntes Segelboot von Wassersportlern entdeckt wurde. Der Notruf ging damals um 14 Uhr ein, doch der Skipper war nicht mehr an Bord. Trotz eines großangelegten Einsatzes, an dem 16 Rettungsboote, Helikopter, Drohnen, Taucher und Wasserrettungshunde beteiligt waren, musste die Suche aufgrund widriger Wetterverhältnisse nach einem Tag eingestellt werden. Tragischerweise wurde der Leichnam des 79-Jährigen am darauffolgenden Samstag von der DLRG geborgen. Solche Vorfälle unterstreichen die Gefahren, die Gewässer wie der Ratzeburger See mit sich bringen.
Im Jahr 2023 verzeichnete die DLRG insgesamt 411 tödliche Unglücke in deutschen Gewässern, was im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg um 31 Todesfälle bedeutet. Dies markiert die dritte Erhöhung der Ertrunkenen-Zahl in Folge. „Erstmals seit 2019 wieder mehr als 400 Opfer“, äußerte die DLRG Präsidentin Ute Vogt und betonte, wie wichtig eine Sensibilisierung der Menschen für die Gefahren in der bevorstehenden warmen Jahreszeit sei. Besonders Eltern kleiner Kinder sollen auf die Risiken aufmerksam gemacht werden, damit sie sicherheitsbewusster agieren.
Die Ereignisse rund um den Ratzeburger See sind nicht nur ein Weckruf für Wassersportler, sondern auch für alle, die sich in und um Gewässer aufhalten. Sicherheit sollte immer an erster Stelle stehen.
Für weitere Informationen können Sie die Artikel auf den Webseiten von LN Online, Yacht.de und DLRG besuchen.