Protest in Kiel: Bürger wehren sich gegen Rückkauf des MFG-5-Geländes!

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Protest in Kiel gegen Rückkauf des MFG-5-Geländes durch die Bundeswehr: 150 Teilnehmer fordern Mitbestimmung und Stadtentwicklung.

Protest in Kiel gegen Rückkauf des MFG-5-Geländes durch die Bundeswehr: 150 Teilnehmer fordern Mitbestimmung und Stadtentwicklung.
Protest in Kiel gegen Rückkauf des MFG-5-Geländes durch die Bundeswehr: 150 Teilnehmer fordern Mitbestimmung und Stadtentwicklung.

Protest in Kiel: Bürger wehren sich gegen Rückkauf des MFG-5-Geländes!

Am gestrigen Tag, dem 17. Oktober 2025, haben rund 150 protestierende Bürgerinnen und Bürger auf dem Asmus-Bremer-Platz in Kiel lautstark gegen die Rückkaufpläne der Bundeswehr für das MFG-5-Gelände demonstriert. Organisiert wurde die Aktion vom Bündnis für bezahlbaren Wohnraum, wobei die zentrale Forderung lautete: „Keine Entscheidungen über die Köpfe der Kieler hinweg“.KN-online berichtet, dass der Mit-Organisator Andreas Meyer betonte, ein Verkauf des Geländes könnte das größte Stadtentwicklungsprojekt in Schleswig-Holstein gefährden.

Durch die geplante Umnutzung des MFG-5-Geländes entstehen in Kiel ansprechende 2.250 neue Wohnungen, sowie gewerbliche Flächen, Kitas und Sport- und Freizeiteinrichtungen. In diesem Kontext äußerte sich Helena Sachs von der Skate-Gruppe „Laceskate“ und erklärte, wie wichtig das Gelände für die Gemeinschaft sei. Zudem wurden im Rahmen der Protestaktion bereits 2064 Unterschriften für eine Petition gegen den Rückkauf gesammelt. Diese Petition soll am 20. November an die Ratsversammlung übergeben werden.

Hoffnung auf einen Kompromiss

Die Diskussion um das MFG-5-Gelände ist hochkomplex und betrifft sowohl die Stadtentwicklung als auch die Bundeswehrinteressen. Im Hintergrund wird bereits darüber spekuliert, dass die Bundeswehr den Rückkauf des Areals für den Ausbau ihres Marinestützpunktes in Kiel prüft. Dabei zeigte sich Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) optimistisch hinsichtlich eines möglichen Kompromisses zwischen Stadt und Bund. „Das MFG-5-Gelände ist für beide Seiten attraktiv“, stellte Kämpfer fest, und betonte, dass Gespräche mit der Bundeswehr im September beginnen sollen.NDR

Ein entscheidender Aspekt der laufenden Verhandlungen könnte die Möglichkeit der Enteignung durch den Bund sein, die zu Gunsten eines übergeordneten Gemeinwohlinteresses zur Landesverteidigung ausgeführt werden könnte. Dies stellt die Stadt Kiel vor eine erhebliche Herausforderung, während sie gleichzeitig darauf hofft, finanzielle Unterstützung von der Bundeswehr für neue Brückenprojekte in Kiel zu erhalten. Insbesondere wurde erwähnt, dass es viele andere Liegenschaften gibt, die für Köln von Interesse sein könnten.Tagesschau

Proteste und vertrauensvolle Kommunikation

Parallel zu den Protesten gegen den Rückkauf des MFG-5-Geländes fand eine weitere Protestaktion in der Innenstadt statt. Hier protestierten rund 100 Menschen, vorwiegend Eltern, gegen den Aufenthalt eines verurteilten Sexualstraftäters in Kiel. Der Leitspruch dieser Parallelveranstaltung lautete: „Kein Vergeben, kein Vergessen, kein Platz für Sexualstraftäter“. Dies zeigt, wie vielfältig die Themen sind, die die Kieler Bevölkerung zurzeit beschäftigen.

Die kommende Zeit wird entscheidend sein für die Entwicklung des MFG-5-Geländes. Ob es zu einem Konsens zwischen den Beteiligten kommt, bleibt abzuwarten. In der Zwischenzeit bleibt die Bevölkerung aktiv, und ihre Stimmen sind laut und deutlich zu hören.