Hochwasseralarm an der Ostsee: Pegelstände erreichen Rekordwerte!
Erfahren Sie alles über aktuelle Hochwasserstände und Sturmfluten an der Ostsee am 20. Juli 2025 in Neumünster.

Hochwasseralarm an der Ostsee: Pegelstände erreichen Rekordwerte!
Die Küstenregionen an der Ostsee sind am 20. Juli 2025 erneut von Sturmfluten betroffen. Diese Naturereignisse treten in den letzten Jahren mehrmals jährlich auf und stellen eine erhebliche Gefahr für die Anwohner dar. Laut Berichten des kieler Nachrichten Online haben sich zwischen Juli 2022 und Juni 2023 fünf Sturmfluten an der deutschen Ostseeküste ereignet. Die vorherige Saison verzeichnete sogar sieben Sturmfluten. In einem Jahr mit mehreren solcher Ereignisse ist es wichtig, die Pegelstände im Auge zu behalten, zumal auch Niedrigwasserereignisse dokumentiert wurden – zweimal in der Saison 2022/2023 und viermal in der Saison 2021/2022.
Sturmfluten werden in mehrere Klassen unterteilt: Eine einfache Sturmflut beginnt bei einem Wasserstand von ein bis 1,25 Meter über dem mittleren Wasserstand. Die schwereren Sturmfluten, welche die Küstengegenden am meisten betreffen, haben eine Höhe von über 1,50 Meter. Dies verdeutlicht die tragende Rolle, die die Windverhältnisse und geografischen Gegebenheiten in der Entstehung dieser Fluten spielen. Insbesondere westliche und nördliche Winde in Schleswig-Holstein sind für die Stärke der Sturmfluten entscheidend, so das Umweltbundesamt.
Pegelstände im Fokus
Aktuellen Daten zufolge liegen die Pegelstände an der Ostsee und Nordseeküste im Vergleich zum Mittelwasser heute, am 20. Juli 2025, relativ hoch. So kann man beispielsweise an der Ostsee, bei den heutigen Messungen, einen Pegelstand von 522 cm und bis zu 533 cm verzeichnen. Die Nordsee hat ähnliches zu bieten, wo die Werte bei 626 cm und bis zu 660 cm liegen. Die Hochwasserwarnungen werden von verschiedenen Behörden koordiniert, die für die Sicherheit der Bevölkerung zuständig sind, einschließlich Polizei und Feuerwehr, und werden über diverse Kanäle wie Radio, Fernsehen und Apps verbreitet.
- Ostsee: 522 cm (20.07.2025, 19:15)
- Nordsee: 626 cm (20.07.2025, 19:15)
- Elbe: 410 cm (20.07.2025, 19:15)
- Eider: 590 cm (20.07.2025, 19:15)
Die Unberechenbarkeit dieser Naturkräfte wird durch die heutigen Messwerte eindrucksvoll unterstrichen, die starke Schwankungen aufweisen, wie das Hochwasser-Informationssystem Schleswig-Holstein darlegt. Die Stadtbewohner sind gut beraten, sich auf Sturmfluten vorzubereiten, indem sie einige Verhaltensregeln beachten: Etwa sollten Strom und Gas abgestellt, persönliche Gegenstände gesichert und Nothilferessourcen bereitgehalten werden, während Lebensmittel- und Trinkwasservorräte angelegt werden.
Ausblick auf zukünftige Sturmfluten
Mit dem Anstieg des Meeresspiegels, bedingt durch den Klimawandel, ist es wahrscheinlich, dass Sturmfluten in Zukunft höhere Stände erreichen und mehr Schäden anrichten könnten, auch wenn die Anzahl der Fluten nicht zwingend ansteigt. Historische Daten belegen, dass extreme Sturmfluten an der deutschen Küste seit fast 2000 Jahren dokumentiert sind. Die schwerste Sturmflut der letzten 100 Jahre ereignete sich am 16. Februar 1962 und führte in Hamburg zu verheerenden Schäden und vielen Todesopfern. Dies zeigt eindringlich, wie wichtig es ist, das Bewusstsein für die Gefahr von Sturmfluten zu schärfen und entsprechende Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Pegelstände entwickeln werden und ob in den kommenden Wochen und Monaten weitere Sturmfluten auf die Küstenregionen zukommen, weshalb eine ständige Wachsamkeit geboten ist.