Neumünster investiert 68 Millionen Euro in Schulneubauten und Sanierungen!

Neumünster investiert 68 Millionen Euro in Schulneubauten und Sanierungen!
In Neumünster wird kräftig in die Bildung investiert: Die Stadt plant eine Gesamtinvestition von rund 68 Millionen Euro in sieben Schulen. Dies wurde in einem umfassenden Projekt vorgestellt, das nicht nur Neubauten, sondern auch Sanierungen umfasst. Im Fokus steht unter anderem die Hans-Böckler-Schule (HBS), wo gerade ein Anbau realisiert wird. Der bestehende Schulstandort wurde einst auf einem ehemaligen Flugplatzgelände errichtet, das noch immer mit den Hinterlassenschaften des Zweiten Weltkriegs zu kämpfen hat – die Gefahren von Blindgängern sind hier nicht zu unterschätzen. Trotz dieser Herausforderungen wird der Rohbau des zweigeschossigen Anbaus mit einer Fläche von etwa 2000 Quadratmetern bereits vorangetrieben.
Der Anbau, der bereits einige wesentliche Räume für Musik, Kunst sowie Naturwissenschaften und EDV beherbergt, wird nicht nur die bestehenden Pavillon-Klassentrakte erweitern, sondern auch zusätzliche Fach- und Gruppenräume schaffen. Eine besonders wichtige Neuerung ist der barrierefreie Zugang, der für alle Schüler zugänglich gemacht wird. Zudem wird der Anbau an das Fernwärmenetz angeschlossen und erhält ein begrüntes Flachdach mit einer Photovoltaikanlage, wodurch die Schule nicht nur ökologisch, sondern auch energetisch modernisiert wird.
Sanierung und Denkmalschutz
Während der Neubau der Hans-Böckler-Schule in vollem Gange ist, wird auch der Altbau danach umfassend saniert. Diese Sanierungsmaßnahmen sind auf Kosten von 4,2 Millionen Euro veranschlagt und sollen die Schule fit für die Zukunft machen. Besonders spannend ist die Verbindung zur Wilhelm-Tanck-Schule (WTS), wo ein ebenfalls geplanter Neubau mit dem Altbau von 1912 verknüpft wird. Hierbei fließen 19,61 Millionen Euro in das größte Schulbauprojekt der Stadt, wobei die Auflagen des Denkmalschutzes Berücksichtigung finden. Die Untere Denkmalschutzbehörde von Neumünster ist bereits aktiv in den Planungsprozess eingebunden, um sicherzustellen, dass alle historischen Aspekte gewahrt bleiben. Die Behörde bietet ausgiebige Informationen an und stellt die nötigen genehmigungsrechtlichen Rahmenbedingungen zur Verfügung, die bei Baumaßnahmen an denkmalgeschützten Objekten sorgfältig beachtet werden müssen.
Umfangreiche Projekte in der Region
Die Investitionen zur Schulmodernisierung betreffen nicht nur Neumünster, sondern sind Teil einer übergeordneten Förderung in Schleswig-Holstein. Landweit werden insgesamt 111,25 Millionen Euro für Bau und Sanierung von Schulgebäuden bereitgestellt. In diesem Kontext sind auch weitere Projekte in Neumünster zu betrachten. Die Rudolf-Tonner-Schule erhält 12,61 Millionen Euro für eine umfassende Sanierung, während die Freiherr-vom-Stein-Schule mit einer neuen Sporthalle auf 10,53 Millionen Euro kommt. Die Klaus-Groth-Schule wird um 9,58 Millionen Euro erweitert, und die Elly-Heuss-Knapp-Schule sowie die Johann-Hinrich-Fehrs-Schule profitieren ebenfalls von Menserweiterungen.
Mit diesen Maßnahmen stellt die Stadt sicher, dass die Bildungsinfrastruktur den aktuellen und zukünftigen Anforderungen gerecht wird. Es scheint, als hätte Neumünster ein gutes Händchen für die Zukunftssicherung seiner Schulen und setzt damit ein wichtiges Zeichen für die Wertschätzung von Bildung in der Region. Wer mehr über die Details der Projekte erfahren möchte, sucht am besten auf den Webseiten der Stadt nach weiteren Informationen.