Brustkrebsvorsorge für Segebergerinnen: Mammobile stehen bereit!

Brustkrebsvorsorge für Segebergerinnen: Mammobile stehen bereit!
In Segeberg geht es derzeit um zwei Themen, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Auf der einen Seite bereitet die Brustkrebsvorsorge vielen Frauen Sorgen, während auf der anderen Seite Schicksale wie das von Parisa H. unter die Haut gehen. Inmitten dieser Themen gibt es auch positive Nachrichten aus der Region.
Die Mammographie ist für viele Frauen nach wie vor ein unangenehmes Thema. Dennoch ist sie ein wichtiger Schritt in der Brustkrebsvorsorge. Fast 10.000 Segebergerinnen sind eingeladen worden, an dieser Untersuchung teilzunehmen, wobei rund 60% das Angebot bereits in Anspruch genommen haben. Diese Zahlen zeigt, dass das Bewusstsein für die Bedeutung der Vorsorge wächst. Zurzeit stehen bis zum 23. Juli zwei „Mammobile“ auf dem Parkplatz von Möbel-Kraft, wo die Termine online gebucht werden können. Die Krebsinformationsdienst weist darauf hin, dass Frauen auch die Möglichkeit haben, sich zur intensivierten Brustkrebs-Früherkennung in spezialisierten Zentren beraten zu lassen. Hier werden formell die Vorteile einer frühzeitigen Diagnose hervorgehoben, besonders wenn es genetische Vorbelastungen gibt.
Das Schicksal von Parisa H.
Ein emotionales Thema ist die Situation von Parisa H., die seit sechs Jahren im Kreis Segeberg lebt. Ihre Geschichte ist geprägt von Angst und Ungewissheit. Ende 2024 wurde sie unter dramatischen Umständen von ihrer Familie getrennt, um nach Griechenland abgeschoben zu werden. Berichtet sie von diesem Tag, spricht sie von ihrem schlimmsten Erlebnis. „Ich habe gekämpft, dass ich nicht gehen muss“, erzählt sie. Der Pilot des Fliegers verweigerte letztlich, sie mitzunehmen, was ihr einen Moment der Hoffnung gab. Aktuell wird ihr Härtefallersuchen von Gerichten geprüft, während sie sich gleichzeitig wegen eines neuen Vorwurfs verantworten muss, eine Beamtin angegriffen zu haben.
Die Diskussion um Abschiebungen und die Menschenrechtslage stehen im Raum, während Parisa H. und viele andere weiterhin auf eine gerechte Lösung hoffen. Hier zeigt sich, wie wichtig es ist, dass die Stimmen der Betroffenen Gehör finden.
Positive Entwicklungen in der Region
In Bad Bramstedt muss indes Bürgermeister Felix Carl einen Rückschlag hinnehmen. Die Stadtverordnetenversammlung hat den Kauf einer leerstehenden Neuapostolischen Kirche abgelehnt, was die Zukunft des kulturellen Lebens vor Ort in Frage stellt. Insbesondere das BT-Orchester und die Kita Rappelkiste kämpfen nun um neue Räumlichkeiten. Die Entscheidung wirft Fragen auf, wie die Stadt die kulturellen Einrichtungen weiterhin unterstützen kann.
Zuletzt gibt es noch Neuigkeiten aus der Mülldeponie Selmsdorf: Peter Axmann hat kürzlich die Geschäftsführung übernommen. Seine Vorgängerposition beim WZV endete, und die nun entstandenen zusätzlichen Kosten durch die Personalie werden nicht ohne Folgen für die Gebührenzahler in den Gemeinden des Kreises Segeberg bleiben.
Die Entwicklungen in Segeberg zeigen, dass die Region sowohl vor Herausforderungen als auch vor hoffnungsvollen Zukunftsaussichten steht. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Situation von Parisa H. und die kulturellen Initiativen in den kommenden Wochen entwickeln werden. Ein starkes Gefühl der Gemeinschaft ist gefragt, um nicht nur die Probleme zu lösen, sondern auch gemeinsam die positiven Aspekte zu feiern.