Bodo von Carlsburg: 50 Jahre Bildungsimpulse in Heidelberg!
Heidelberg, Deutschland - Am 9. April 2025 wurde ein außergewöhnlicher Meilenstein in der akademischen Laufbahn von Bodo von Carlsburg gefeiert. Prof. Dr. Karl-Heinz Dammer, Prorektor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, dankte ihm für sein 50-jähriges Engagement an der Institution. Von Carlsburg, geboren 1942 in Dresden, hat durch seine umfangreiche Karriere und internationalen Tätigkeiten einen nachhaltigen Einfluss auf die Bildungslandschaft in Deutschland und Osteuropa hinterlassen.
Nach seinem Lehramtsstudium an der Universität Hamburg und der Promotion im Jahr 1972 trat er seine erste akademische Stelle als Akademischer Rat an der Universität Wuppertal an. 1975 folgte der Wechsel zur Pädagogischen Hochschule Heidelberg, wo er als Professor für Allgemeine Pädagogik tätig wurde. Neben seiner Lehrtätigkeit war von Carlsburg mehrere Jahre lang Institutsdirektor und Dekan der Fakultät. Seit seiner Emeritierung im Jahr 2008 engagiert er sich als Lehrbeauftragter an der Hochschule.
Internationale Anerkennung
Bodo von Carlsburg ist weltweit als Experte für den osteuropäischen Bildungsraum anerkannt. Seine internationalen Verbindungen sind bemerkenswert, da er Gastprofessuren in Ländern wie Litauen und Estland wahrnahm. Im Jahr 1995 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Akademie für Bildungswissenschaften in Vilnius verliehen. Darüber hinaus zollte die Universität Tallinn ihm 1999 dieselbe Ehre.
Für sein außergewöhnliches Lebenswerk wurden ihm zuletzt im Dezember 2023 von der Vytautas Magnus Universität eine Verdiensturkunde und -medaille zuteil. Darüber hinaus erhielt er 2012 den ersten Goldenen Zugvogel der Pädagogischen Hochschule Heidelberg für sein internationales Engagement. Vereinbarungen mit dieser Universität werden jetzt von Juniorprofessorin Dr. Anne Kirschner geleitet.
Engagement für Bildung und Wissenschaft
Von Carlsburg hat mehr als drei Dutzend Bände der Baltischen Studien zur Erziehungs- und Sozialwissenschaft herausgegeben und ist als Herausgeber zahlreicher Reihen und Zeitschriften aktiv. Zudem engagiert er sich als Präsident des Weltbundes für die Erneuerung der Erziehung, der 1921 gegründet wurde.
Die Bedeutung solcher internationalen Kooperationen wird auch durch den kürzlich veröffentlichten Bericht der Bundesregierung zur internationalen Zusammenarbeit in Bildung, Wissenschaft und Forschung unterstrichen. Dieser Bericht macht auf die Notwendigkeit aufmerksam, die internationale Zusammenarbeit deutscher Wissenschaftsakteure angesichts globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel und der Corona-Pandemie anzupassen. Im Berichtszeitraum 2021-2022 wurde budgetiert, um den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine Rechnung zu tragen.
Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf der Zusammenarbeit mit China, die als wichtiger Partner und gleichzeitig als „systemischer Rivale“ eingestuft wird. Zudem werden umfangreiche Mittel bereitgestellt, um Bildungsmöglichkeiten für ukrainische Schülerinnen, Schüler, Studierende und Forschende zu fördern.
Die Bundesmittel zur Unterstützung internationaler Kooperation sind in den letzten Jahren kontinuirlich gestiegen und umfassten 2022 rund 1,3 Milliarden Euro für Forschungsprogramme. Das Auswärtige Amt stellte im Rahmen dieser Initiativen rund 494 Millionen Euro für international ausgerichtete Fördermaßnahmen zur Verfügung.
Vor diesem Hintergrund wünscht die Pädagogische Hochschule Heidelberg Bodo von Carlsburg weiterhin produktives Tätigsein und eine aktive Einbindung in die wissenschaftliche Community.
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Ort | Heidelberg, Deutschland |
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