Ein Blick in die Geschichte: Was geschah am 9. Mai? Entdecken Sie es!

Entdecken Sie historische Ereignisse, Geburtstage und Namenstage zum 9. Mai 2025, präsentiert vom Südkurier, Ihrem Nachrichtenportal.
Entdecken Sie historische Ereignisse, Geburtstage und Namenstage zum 9. Mai 2025, präsentiert vom Südkurier, Ihrem Nachrichtenportal. (Symbolbild/NAG)

Potsdam, Deutschland - Am 9. Mai 2025 wird in Deutschland nicht nur der Namenstag der Heiligen Theresia und Volkmar begangen, sondern es werden auch mehrere markante historische Ereignisse erinnert. Laut Südkurier fand an diesem Tag 2010 die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen statt, bei der die schwarz-gelbe Regierung von Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) abgewählt wurde. Hannelore Kraft (SPD) wurde im Juli 2010 zur neuen Ministerpräsidentin gewählt.

Darüber hinaus war der 9. Mai 2000 ein bedeutendes Datum, da Tschechiens Präsident Vaclav Havel Deutschland erstmals seit der Trennung der Tschechoslowakei 1993 besuchte – ein Besuch, der mehr als nur Arbeitsgespräche umfasste. Auch im Sport gab es am 9. Mai 1990 von Bedeutung, als die Frauen-Nationalmannschaft der DDR ihr einziges Länderspiel gegen die Tschechoslowakei in Potsdam mit 0:3 verlor.

Wichtige historische Ereignisse

In der politischen Geschichte markiert der 9. Mai das Jahr 1950 mit dem Vorschlag des französischen Außenministers Robert Schuman zur Bildung einer „Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl“. Dieser Vorschlag gilt als Grundstein für die Entwicklung der Europäischen Union. Ein weiteres bedeutendes Ereignis ist die Zulassung der ersten Antibabypille in den USA im Jahr 1960.

Zusätzlich wird an diesem Datum das Andenken von Friedrich Schiller gewahrt, der 1805 verstarb, bekannt für seine Werke wie „Die Räuber“ und „Wilhelm Tell“.

Frauenwahlrecht und gesellschaftliche Veränderungen

Ein wichtiges historisches Datum für die Gleichstellung von Frauen in Deutschland ist der 19. Februar 1919. An diesem Tag sprach Marie Juchacz, eine Sozialdemokratin, als erste Frau in der Weimarer Nationalversammlung. Ihre Ansprache betonte, dass die Revolution alte Vorurteile gegen Frauen überwunden habe, bekannt durch die Einführung des aktiven und passiven Wahlrechts für Frauen im November 1918. In einem Rückblick auf diese Errungenschaften verleiht die SPD-Bundestagsfraktion seit 2019 den Marie-Juchacz-Preis, um die fortwährenden Bemühungen um Gleichberechtigung zu würdigen, informiert SPD-Fraktion.

Die Forderung nach Frauenwahlrecht war ursprünglich nicht zentral für die deutsche Frauenbewegung. Dennoch traten viele Frauen politischen Parteien bei, doch häufig mit geringen Erfolgschancen. Während des Ersten Weltkriegs sahen Aktivistinnen eine Gelegenheit, die Bedeutung von Frauen in der Gesellschaft zu beweisen. Die Novemberrevolution 1918 führte schließlich zur Einführung einer parlamentarischen Demokratie, die es Frauen ermöglichte, ihre Stimmen abzugeben. Bei der Wahl zur Nationalversammlung am 19. Januar 1919 gaben 82,3 Prozent der wahlberechtigten Frauen ihre Stimme ab.

Marie Juchacz, eine der 37 weiblichen Abgeordneten in der Nationalversammlung, stellte in ihrer Rede die Selbstverständlichkeit des Wahlrechts für Frauen in den Vordergrund. Solche Errungenschaften werden heute durch die Zusammenarbeit der SPD mit Organisationen wie dem Deutschen Frauenrat und dem Deutschen Juristinnenbund weiter gefördert, um die Repräsentanz von Frauen in Parlamenten zu erhöhen.

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Ort Potsdam, Deutschland
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