Junge Forscher begeistern mit innovativen Ideen zur Energiewende!

Dortmund, Deutschland - Der Wettbewerb „Forum Junge Spitzenforschung“ an der TU Dortmund hat erneut eindrucksvoll das Innovationspotenzial von Studierenden und Forschenden in der Region demonstriert. Dr. Ronald Kriedel, Geschäftsführer des Centrums für Entrepreneurship & Transfer (CET), äußerte sich zur Bedeutung dieses Wettbewerbs und der Unterstützung junger Talente in der Forschung. Er betonte, dass das CET entscheidend dazu beiträgt, Ideen aus der Grundlagenforschung in praxisrelevante Lösungen zu transformieren, die drängende gesellschaftliche Herausforderungen adressieren.
Mit einem Fokus auf Technologien und Dienstleistungen zur Energiewende und zum Klimaschutz wurden in diesem Jahr sechs vielversprechende Projektarbeiten einer Jury präsentiert. Besonders hervorzuheben ist das von Felix Nal vorgestellte Projekt „Returnee“, das mit einem Preisgeld von 12.000 Euro ausgezeichnet wurde. Das innovative Konzept umfasst ein Druckregelventil mit einer integrierten radialen Entspannungsturbine, welches den Druckabbau in Gasleitungen für die CO2-neutrale Stromerzeugung nutzt, anstatt ihn herkömmlich zu drosseln und dabei wertvolle Energie zu verlieren.
Kleine und mittlere Unternehmen als Schlüsselakteure
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) spielen eine zentrale Rolle in der Entwicklung neuer Technologien zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung. Wie das Bundesministerium für Bildung und Forschung betont, sind KMU nicht nur wichtige Impulsgeber für innovative Produkte und Dienstleistungen, die den Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen reduzieren, sondern fungieren auch als wichtige Know-how-Träger, die den Transfer von Forschungsergebnissen in die Wirtschaft unterstützen.
Um die Innovationskraft von KMU zu fördern, wurde die Förderrichtlinie „KMU-innovativ: Energieeffizienz, Klimaschutz und Klimaanpassung“ (KMUi-Klima) ins Leben gerufen. Diese zielt darauf ab, insbesondere erstantragstellende und forschungsaktive Unternehmen zu motivieren, ihre Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zu intensivieren. Die Bundesregierung hat sich dabei zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 65 Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren und bis 2045 treibhausgasneutral zu werden.
Fördermöglichkeiten für Klimaschutzprojekte
Das Förderprogramm umfasst verschiedene wesentliche Aspekte, die für die Forschung von Bedeutung sind. Besonders begrüßt werden Projekte, die einen Beitrag zum Klimaschutzplan 2050 sowie zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel leisten. Die wichtigsten Förderschwerpunkte sind:
- Technologien und Verfahren zur Steigerung der Energieeffizienz
- Treibhausgasmindernde Technologien und Verfahren
- Klimarelevante Querschnittstechnologien
- Dienstleistungen und Produkte zum Klimaschutz
- Dienstleistungen und Produkte zur Anpassung an den Klimawandel
- Klimaschonende Dienstleistungen für den ländlichen Raum
Ab 2024 wird das BMBF das Technologiefeld „Energieeffizienz, Klimaschutz und Klimaanpassung“ eigenständig anstoßen, um die Förderangebote weiter zu optimieren. Informationen zu den Förderkriterien, die Exzellenz, Innovationsgrad und gesellschaftliche Relevanz umfassen, können über einen speziellen Lotsendienst und ein Online-Werkzeug für die Einreichung von Projektskizzen abgerufen werden. Bewertungsstichtage sind der 15. April und der 15. Oktober jeden Jahres.
Die Unterstützung durch die Regierung und die aktive Rolle von Forschungsinstitutionen wie der TU Dortmund sind entscheidend für die ökologische Transformation und bieten KMU die Möglichkeit, einen bedeutsamen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Weiterführende Informationen zu Förderprogrammen und Ansprechpartnern sind über die entsprechenden Plattformen verfügbar.
Mehr Details finden Sie auf den Seiten der TU Dortmund, des BMBF und des Projektträgers DLR.
Details | |
---|---|
Ort | Dortmund, Deutschland |
Quellen |