Kinder im Fokus: Dramatische Lage für Binnengeflüchtete in Somalia

Humanitäre Krise in Somalia: Kinder sind die Hauptbetroffenen

Mogadischu (ots) – In Somalia sind 3,9 Millionen Menschen im eigenen Land auf der Flucht, davon sind zwei von drei Binnengeflüchteten Kinder. Die Situation in dem Land ist geprägt von Gewalt, Hunger und Klimakatastrophen. Kinder, die auf der Flucht sind, sind einem hohen Risiko ausgesetzt, Opfer von Gewalt, sexuellen Übergriffen und Unterernährung zu werden. Sie verlieren häufig den Zugang zu Bildung und sind gezwungen, in prekären Verhältnissen zu leben.

Die Fluchtursachen sind vielfältig und reichen von politischen Konflikten über Gewaltausbrüche bis hin zu Extremwetterereignissen wie Dürren und Überschwemmungen. Die anhaltende humanitäre Krise im Land hat dazu geführt, dass mehr als 4 Millionen Menschen nicht genug zu essen haben und 1,4 Millionen Kinder unterernährt sind. Besonders betroffen sind Kleinkinder, bei denen Mangelernährung und Krankheiten schnell zum Tod führen können.

Die SOS-Kinderdörfer leisten seit Jahrzehnten Hilfe in Somalia und unterstützen die Bevölkerung mit verschiedenen Maßnahmen, darunter medizinische Versorgung und wirtschaftliche Unterstützung. Trotz der schwierigen Bedingungen vor Ort sind sie weiterhin aktiv und setzen sich für die Bedürfnisse von Frauen und Kindern ein.

Der Leiter der Programmentwicklung der SOS-Kinderdörfer in Somalia, Bashir Said, appelliert an die Weltgemeinschaft, ausreichende finanzielle Mittel bereitzustellen, um die humanitäre Hilfe sicherzustellen. Finanzierungslücken gefährden die Arbeit der Helfer vor Ort und können das Leben von Kindern gefährden. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass die notwendigen Ressourcen zur Verfügung gestellt werden, um den Menschen in Somalia zu helfen.

NAG