Stefan Raab scheitert: Deutschland nur auf Platz 15 beim ESC 2025!

Basel, Schweiz - Am 18. Mai 2025 fand der Eurovision Song Contest (ESC) in Basel statt, der von Stefan Raab mit hohen Erwartungen inszeniert wurde. Raab, der als eine der schillerndsten Figuren in der Geschichte des ESC gilt, wollte mit dem Elektrosong „Baller“ von Abor & Tynna den Sieg für Deutschland erringen. Doch die Realität sah anders aus: Deutschland erreichte lediglich den 15. Platz und sammelte 151 Punkte. Diese Platzierung steht in krassem Gegensatz zu Raabs einstigen Erfolgen, insbesondere dem Sieg von Lena im Jahr 2010, den er maßgeblich geprägt hatte, wie eurovision.de berichtet.
In der Vorberichterstattung hatte Raab klargestellt, dass er nicht für einen zweiten Platz antreten wolle. Fünf zentrale Gründe wurden nun diskutiert, die das enttäuschende Ergebnis erklären könnten: Raab konnte den Wettbewerb nicht mit reiner Willenskraft gewinnen, der Song „Baller“ war modern, traf aber offensichtlich nicht den Geschmack der breiten Masse, und in der Vielzahl ähnlicher Elektropopsongs konnte sich der Titel nicht abheben. Zudem wurde die Inszenierung als zu düster und ausgrenzend wahrgenommen, und die hohen Erwartungen von Raab sowie Abor könnten unsympathisch gewirkt haben. Trotz des Rückschlags planen Raab, RTL und ARD die Zusammenarbeit fortzusetzen, um die deutsche ESC-Ehre weiterhin zu fördern.
Der Song „Baller“ im Detail
„Baller“ wird von dem Geschwisterduo Abor & Tynna, den Geschwistern Tünde und Attila Bornemisza aus Wien, dargeboten. Ihre künstlerische Herkunft und ihr Debütalbum „Bittersüß“, das im Februar 2023 veröffentlicht wurde, schaffen eine solide Grundlage für ihren Auftritt. Der Song handelt vom Verarbeiten des Endes einer Beziehung und versehen mit einer eingängigen Melodie sowie Stimmverzerrungen im Refrain, sollte er moderne Klänge in den Wettbewerb bringen. Trotz der positiven Resonanz von Fans im In- und Ausland blieb der große Durchbruch jedoch aus, wie esc-kompakt.de anmerkt.
Im Televoting erhielt „Baller“ 34,9% der Stimmen und kam damit nicht über den 15. Platz hinaus. Der NDR hatte auf eine Kooperation mit Stefan Raab gesetzt, der die Suche nach dem ESC-Beitrag zur Chefsache erklärt hatte. Eine Promi-Jury unter Raabs Leitung entschied über die Beiträge für den Wettbewerb, was die hohen Erwartungen an seinen Einfluss weiter steigerte.
Stefan Raabs ESC-Historie
Stefan Raab, oft als Deutschlands ESC-König bezeichnet, hat eine Vielzahl von Erfolgen im Zusammenhang mit dem Wettbewerb vorzuweisen. Er war maßgeblich an mehreren deutschen Beiträgen beteiligt und hat unter anderem 1998 mit Guildo Horns Teilnahme in Birmingham seinen ersten ESC-Erfolg gefeiert. Er schickte viele Talente wie Max Mutzke und Lena ins Rennen und erreichte mit seinen Ideen und Formaten neue Höhen für den deutschen ESC. Seine letzte große Präsenz beim ESC war 2011, nach der er sich aus dem Geschäft zurückzog, um schließlich 2018 mit drei Live-Shows zurückzukehren, wie eurovision.de erläutert.
Die Ereignisse zum ESC 2025 sind ein weiterer Beleg dafür, dass Raabs besondere Methoden heutzutage nicht immer fruchten. Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten entwickeln wird und ob Deutschland in Zukunft an die Spitze des Wettbewerbs zurückkehren kann.
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Ort | Basel, Schweiz |
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