Trump und Putin im Gespräch: Drohen neue Sanktionen gegen Russland?

US-Außenminister Rubio warnt vor möglichen Sanktionen gegen Russland im Vorfeld eines Telefonats zwischen Trump und Putin zur Ukraine.
US-Außenminister Rubio warnt vor möglichen Sanktionen gegen Russland im Vorfeld eines Telefonats zwischen Trump und Putin zur Ukraine. (Symbolbild/NAG)

Vatikan, Italien - Die Situation in der Ukraine bleibt angespannt, während die USA ihre Rolle als Vermittler im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine verstärken. Der US-Außenminister Marco Rubio hat den Kreml darauf hingewiesen, dass neue Sanktionen drohen könnten, falls es nicht zu Fortschritten in den Verhandlungen kommt. Dies geschah im Vorfeld eines geplanten Telefonats zwischen Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Rubio äußerte sich diesbezüglich in einem Interview mit CBS News und erklärte, dass im US-Parlament eine breite Mehrheit für zusätzliche Maßnahmen vorhanden sei, sollten die Gespräche nicht fruchtbar sein. Die US-Regierung hat bereits um Aufschub gebeten, um Verhandlungen zu ermöglichen, kann den Prozess aber nicht aufhalten, wie suedkurier.de berichtet.

Trump und Putin planen eine telefonische Besprechung, die am Montag um 10 Uhr Ortszeit der US-Ostküste (16 Uhr MEZ) stattfinden soll. In diesem Gespräch möchte Trump unter anderem über die Lage in der Ukraine und Handelsfragen diskutieren. Seit seinem Amtsantritt im Januar hatte er bereits zwei Telefonate mit Putin, eines im Februar und eines im März. Diese wiederkehrenden Gespräche zeigen den Willen der USA, aktiv zur Deeskalation des Konflikts beizutragen. Der Kreml hat die bevorstehende Telefonkonferenz bestätigt, jedoch keine Details bekannt gegeben. Trump äußerte auf seiner Plattform Truth Social die Hoffnung auf eine Waffenruhe und das Ende des Krieges, während sich die Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland in der Türkei als schwierig erwiesen, da bislang keine wesentlichen Fortschritte erzielt wurden, wie von tagesschau.de berichtet.

Gespräche und Verhandlungen

Die Ukraine verfolgt das Ziel, alle von Russland eroberten Gebiete zurückzugewinnen und eine sicherheitspolitische Anbindung an den Westen zu erreichen. Während die USA und Europa hinter der Position der Ukraine stehen, zeigt sich Russland absolut unnachgiebig und möchte die annektierten Gebiete behalten. Die Ukraine selbst ist jedoch bereit, über Zugeständnisse zu verhandeln, während das Bedürfnis nach staatlicher Souveränität und der Wunsch nach NATO-Mitgliedschaft weiterhin im Raum stehen, auch wenn das momentan unrealistisch erscheint. Die Ukraine hat mit den USA ein Rohstoffabkommen zur gemeinsamen Gewinnung von Bodenschätzen vereinbart, jedoch ohne Sicherheitsgarantien, wie tagesschau.de festhält.

Laut Rubio wird auch die Rolle des Vatikans als möglicher Ort für zukünftige Gespräche zwischen Russland und der Ukraine diskutiert, was er als „sehr großzügig“ bezeichnete. Er hoffte auf regelmäßige und konstruktive Dialoge, um die verfahrene Lage zu verbessern. Der Kreml seinerseits hat die Erwartungen an ein baldiges Treffen zwischen Trump und Putin, dem möglicherweise entscheidenden Gespräche folgen könnten, gedämpft. Ein solches Treffen erfordert einen erheblichen organisatorischen Aufwand, und der genaue Ort sowie der Zeitpunkt sind offenbar noch nicht festgelegt.

In den laufenden Verhandlungen bleiben allerdings offene Fragen und Uneinigkeiten, auch innerhalb der EU. Ein Sondergipfel wurde für den 6. März anberaumt, um die Unterstützung der Ukraine und die europäische Sicherheit zu thematisieren. Während die USA weiterhin einen umfassenden Friedensplan verfolgen und auf einen schnellen Waffenstillstand drängen, wird erwartet, dass sie von der Ukraine Zugeständnisse verlangen müssen, um mögliche Gebietsverluste zu mindern.

Die Situation bleibt also weiterhin angespannt, und der Ausgang der Verhandlungen ist noch ungewiss. Allen Akteuren ist bewusst, dass der Weg zu einem Frieden auf vielen Hürden beruht.

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Ort Vatikan, Italien
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