Oli Trelenberg radelt für Hoffnung: 4.500 km für krebskranke Menschen!

Oliver Trelenberg sammelt in Freising Spenden für krebskranke Menschen während seiner beeindruckenden Fahrradtour durch Deutschland.
Oliver Trelenberg sammelt in Freising Spenden für krebskranke Menschen während seiner beeindruckenden Fahrradtour durch Deutschland. (Symbolbild/NAGW)

Oli Trelenberg radelt für Hoffnung: 4.500 km für krebskranke Menschen!

Freising, Deutschland - Ein beeindruckendes Beispiel für Engagement und Durchhaltevermögen zeigt sich in der Person von Oliver Trelenberg aus Hagen. Der 57-jährige Radfahrer hat sich einer ganz besonderen Mission verschrieben: Er stellt seine Leidenschaft für das Radfahren in den Dienst krebskranker Menschen. Auf seiner Spendentour durch Deutschland hat er bereits unglaubliche 4500 Kilometer zurückgelegt, und sein ehrgeiziges Ziel ist es, seine Reise am 7. August in Hagen zu beenden, um bis dahin weitere Spenden zu sammeln.

Am 22. Juni 2025 absolvierte Trelenberg einen Zwischenstopp in Freising. Bei dieser Gelegenheit wurde ihm von Bürgermeisterin Eva Bönig und Onkologe Dr. Christoph von Schilling ein Scheck über 300 Euro überreicht. Diese Spenden sollen denjenigen zugutekommen, die mit dem Kampf gegen den Krebs zu kämpfen haben – einem Thema, das Trelenberg besonders am Herzen liegt. Jährlich erkranken in Deutschland etwa 500.000 Menschen an Krebs, und fast jeder zweite Deutsche ist im Laufe seines Lebens betroffen. Über 200.000 Menschen sterben jährlich an dieser Krankheit, was Trelenbergs Engagement umso bedeutender macht, wie WDR berichtet.

Die persönliche Geschichte

Oliver Trelenberg hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Geboren 1965 in Schwerte, kämpfte er bis 2003 mit Alkoholismus und Gewalt. Seine Wende erlebte er, als bei ihm 2013 Kehlkopfkrebs diagnostiziert wurde. Nach langen Therapien konnte er den Krebs besiegen und beschloss, das Radfahren wieder in sein Leben zu integrieren, um seine Gedanken zu sortieren und Körper sowie Geist zu stärken.

Trotz beleibter gesundheitlicher Beeinträchtigungen, die er aufgrund der Krebserkrankung erleidet, wie Atemnot und Schluckbeschwerden, lässt er sich nicht entmutigen. Trelenberg hat gelernt, mit seinen Symptomen umzugehen, indem er langsamer fährt und auf seine Atmung achtet. Er plant seine Routen ohne Navi, nur mit traditionellen Karten, und hat eine Vorliebe für den Ammer-Amper-Radweg entwickelt, der ihm nicht nur Freude bereitet, sondern auch neue Eindrücke vermittelt.

Das Ziel der Spendentour

Bis heute hat Trelenberg über 70.000 Euro für krebskranke Menschen gesammelt. Ein Großteil dieser Spenden fließt in diesem Jahr an den Kölner Verein „Wünschdirwas“, der Wünsche kranker Kinder erfüllt. Auf seiner Webseite oli-radelt.de informiert er regelmäßig über seine geplanten Routen und die kleinen und großen Erfolge seiner Touren. Die Deutsche Krebshilfe, die Trelenberg unterstützt, finanziert sich ausschließlich durch Spenden der Bevölkerung und hat sich seit mehr als 50 Jahren der Krebsforschung und der Unterstützung krebskranker Menschen in Deutschland verschrieben. Sie lehnt jegliche Gelder von pharmazeutischen Unternehmen und anderen Industrien ab, um unabhängig agieren zu können, wie Krebshilfe erläutert.

Trotz aller Herausforderungen, die ihm begegnen, hat Oliver Trelenberg den unerschütterlichen Willen, seine Spendentour fortzusetzen, solange es seine Gesundheit zulässt. „Ich fahre weiter, bis ich nicht mehr kann“, sagt er entschlossen. Seine Geschichte zeigt, dass man auch nach schweren Schicksalen wieder aufstehen und anderen helfen kann. Es ist eine inspirierende Botschaft, die weit über die Grenzen des Radsports hinausgeht.

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OrtFreising, Deutschland
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