Regenbogenflagge am Reichstag: Ein Zeichen gegen Homophobie am 17. Mai!

Am 17. Mai wird auf dem Bundestag die Regenbogenflagge gehisst, um den Internationalen Tag gegen Homophobie zu würdigen.
Am 17. Mai wird auf dem Bundestag die Regenbogenflagge gehisst, um den Internationalen Tag gegen Homophobie zu würdigen. (Symbolbild/NAG)

Reichstagsgebäude, Berlin, Deutschland - Am 17. Mai 2025 wird die Regenbogenflagge auf dem Reichstagsgebäude in Berlin gehisst. Dieser Tag wird als Internationaler Tag gegen Homophobie begangen und ist ein Zeichen für den Einsatz gegen Diskriminierung und für Gleichwertigkeit. Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) unterstreicht die Bedeutung dieses Tages und hebt hervor, dass er entscheidend im Kampf für Akzeptanz aller Menschen ist. Der 17. Mai markiert zudem den historischen Moment, als die Weltgesundheitsorganisation 1990 Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel für Krankheiten strich.

Die Flaggenhissung auf dem Bundestag hat in den letzten Jahren eine besondere symbolische Rolle eingenommen. Im Jahr 2022 wurde die Regenbogenflagge erstmals zum Christopher Street Day (CSD) auf dem Reichstag gehisst, was auf Initiative von Klöckners Vorgängerin Bärbel Bas (SPD) zurückgeht. Bas erklärte, dass diese Maßnahme die Sichtbarkeit des Bekenntnisses zu Vielfalt und Diversität erhöhen würde.

Regelung für die Beflaggung

In diesem Jahr wird die Regenbogenflagge jedoch nicht im Rahmen des CSD gehisst. Klöckner hat entschieden, dass die Beflaggung ausschließlich am Internationalen Tag gegen Homophobie stattfinden wird. Sie argumentiert, dass der CSD „von seiner kraftvollen Präsenz auf den Straßen“ lebt und keiner zusätzlichen Beflaggung am Bundestag bedarf. Klöckner betont ferner, dass die Bundesflagge das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung und gegen Diskriminierung repräsentiert.

Der CSD, der als Tag der Versammlung, des Protests und der Feier beschrieben wird, spielt eine zentrale Rolle in der LGBTQ+-Bewegung. Es ist jedoch klar, dass die offizielle Hissung der Regenbogenflagge am 17. Mai weiterhin einen wichtigen Schritt in der Bekämpfung von Diskriminierung darstellt und ein starkes Zeichen für gesellschaftliche Akzeptanz setzt.

Diese Entwicklungen zeigen, dass trotz unterschiedlicher Ansätze zur Sichtbarkeit von Vielfalt das Engagement für die Rechte der LGBTQ+-Gemeinschaft und der Kampf gegen Homophobie unvermindert fortgesetzt wird. Der Internationale Tag gegen Homophobie bleibt ein bedeutendes Datum im Kalender der Menschenrechte.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte rbb24 und Süddeutsche Zeitung.

Details
Ort Reichstagsgebäude, Berlin, Deutschland
Quellen