Trogbrücke bei Magdeburg nach Wartung wieder für Schiffe geöffnet!

Magdeburg, Deutschland - Die Trogbrücke des Mittellandkanals bei Magdeburg ist nach einer siebzehnwöchigen Trockenlegung seit Mittwochnachmittag wieder für die Schifffahrt freigegeben. Diese Maßnahme, die am 31. März begonnen wurde, umfasste umfassende Bauwerksprüfungen sowie notwendige Reparaturen. Laut einer Mitteilung des Wasser- und Schifffahrtsamtes Elbe (WSA) konnten die Arbeiten im vorgesehenen Zeitrahmen abgeschlossen werden. Jetzt ist die Ost-West-Verbindung für die Binnenschifffahrt über die Elbe wieder vollständig nutzbar, was eine wesentliche Entlastung für die Schifffahrtsrouten zwischen dem Ruhrgebiet und Berlin bedeutet. Die Brücke, die eine Länge von 918 Metern hat, spart den Binnenschiffern einen Umweg von über zwölf Kilometern.
Während der Sperrung konnten weder Schiffe noch Fußgänger oder Radfahrer die Brücke passieren. Die Schifffahrt musste auf die Elbe ausweichen und dabei die Schleusen Rothensee und Niegripp passieren. Schiffsführer waren aufgefordert, längere Fahrzeiten sowie die Wasserstände der Elbe zu berücksichtigen. Dies stellte eine erhebliche Umstellung für die Schifffahrt dar, da eine der Hauptverkehrsadern unterbrochen war. Der Fachgebietsleiter Wasserstraßen beim WSA, Friedrich Meyer, bestätigte, dass die Brücke nun in „gutem Zustand“ sei und die durchgeführten Maßnahmen einen sicheren und störungsfreien Betrieb des Bauwerks langfristig gewährleisten.
Wiederherstellung und Nutzung der Brücke
Mit der Wiederfreigabe der Brücke können auch die Wege für Fußgänger und Radfahrer wieder genutzt werden. Der südliche Weg wurde bereits am Donnerstagvormittag freigegeben, während der nördliche Weg ab Freitagnachmittag wieder geöffnet sein soll. Diese Schritte sind von großer Bedeutung, da die Trogbrücke Teil des Wasserstraßenkreuzes Magdeburg ist, das zu den größten in Europa zählt.
Das Bundeswasserstraßennetz in Deutschland umfasst eine Gesamtlänge von 7.476 Kilometern, wobei 75 % auf Flüssen und 25 % auf Kanälen liegen. Die Instandhaltung solcher wichtigen Wasserstraßen ist für den internationalen Güterverkehr von zentraler Bedeutung, da etwa 4.800 Kilometer des Netzes maßgebliche Bedeutung für den internationalen Güterverkehr in Europa haben. Der WSA Elbe ist zuständig für mehr als 1.000 Kilometer Binnenwasserstraße in Mitteldeutschland, die regelmäßig gewartet und überprüft werden müssen, um den Betrieb aufrechterhalten zu können.
Ein wichtiges Augenmerk liegt neben dem wirtschaftlichen Nutzen der Wasserstraßen auch auf der Sicherheit für die Nutzer und die Umwelt. Durch gezielte Inspektions- und Wartungsarbeiten können potenzielle Risiken rechtzeitig erkannt und behoben werden, was nicht nur der Schifffahrt, sondern auch der regionalen Infrastruktur zugutekommt. So sichern die durchgeführten Arbeiten an der Trogbrücke nicht nur den Betrieb der Schifffahrt, sondern auch die nachhaltige Nutzung der Wasserwege.
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Ort | Magdeburg, Deutschland |
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