Brandenburger lieben weißen Spargel: Umfrage zeigt klare Favoriten!

In einer Umfrage bevorzugen 60 % der Brandenburger weißen Spargel. Doch welche Sorte lieben die Menschen wirklich?
In einer Umfrage bevorzugen 60 % der Brandenburger weißen Spargel. Doch welche Sorte lieben die Menschen wirklich? (Symbolbild/NAG)

Beelitz, Deutschland - Die Spargelsaison hat begonnen und erfreut sich in Brandenburg großer Beliebtheit. Eine aktuelle, nicht-repräsentative Onlineumfrage zeigt, dass der weiße Spargel die klare Favoritenwahl der Brandenburger ist. Laut einer Untersuchung mit 423 Teilnehmern gaben 60 % an, weißen Spargel zu bevorzugen. Während der weiße Spargel auf dem Spargelhof Elsholz in Beelitz die ertragreichste Sorte darstellt, entscheiden sich 9,4 % für grünen Spargel, der rund 15 % des Anbaus ausmacht.

Den Umfrageergebnissen zufolge zeigen jedoch nur 33 % der Teilnehmer Interesse an violettem Spargel, der weniger als 5 % Zustimmung erhielt. Eine interessante Tatsache ist, dass 47 % der Umfrageteilnehmer diesen noch nie probiert haben. Fast 8 % waren sich zudem nicht bewusst, dass es diese Spargelart überhaupt gibt. Der violette und grüne Spargel wachsen oberirdisch und bieten ein intensiveres Aroma im Vergleich zu ihrem weißen Pendant.

Beliebtheit und Zubereitung

Ein Großteil der Befragten, nämlich 80 %, bereitet ihren Spargel klassisch durch Kochen oder Dünsten zu. Dennoch gibt es auch eine kleine Gruppe von 13,8 %, die Spargel grillt oder brät. Die Konsumgewohnheiten zeigen, dass 38,5 % der Teilnehmer Spargel einmal pro Woche oder seltener essen, während 21 % mehrmals pro Woche zum Spargel greifen und 24 % ihn nur einige Male im Jahr konsumieren.

Die Vielfalt an Spargelsorten ist bemerkenswert. Neben dem weißen, grünen und violetten Spargel gibt es ganze dreistellige Züchtungen der Gattung Asparagus, die weltweit geschätzt werden. Weiße Sorten wie ‚Argenteuil‘ und ‚Backlim‘, grüne wie ‚Ariane‘ und violette wie ‚Burgundine F1‘ zeichnen sich durch unterschiedliche Erntezeiten, Größen und Geschmäcker aus. Insbesondere der weiße Spargel ist in Deutschland als „königliches Gemüse“ bekannt.

Anbau und Wirtschaftlichkeit

Die heimische Spargelsaison beginnt traditionell Ende April und endet am 24. Juni, bekannt als Johannistag. In Deutschland wachsen Spargelpflanzen auf einer Fläche von etwa 24.300 Hektar, was ungefähr 20 % der Anbaufläche für Gemüse im Freiland ausmacht. Mehr als die Hälfte dieser Fläche befindet sich in Niedersachsen, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen.

Insgesamt werden jährlich rund 105.200 Tonnen Spargel geerntet, wobei Deutschland sich zu etwa 75 Prozent selbst versorgt. Ein Hinweis auf die zunehmende Bedeutung von ökologisch erzeugtem Spargel ist die Tatsache, dass etwa 7,9 % der Ernte aus ökologischen Anbau stammen, mit einer wachsenden Tendenz. Dies zeigt, dass die Nachfrage nach qualitativ hochwertigem, nachhaltig produziertem Gemüse weiter steigt.

Für viele Deutsche bleibt der Spargel ein wichtiges und beliebtes Gemüse, das nicht nur köstlich ist, sondern auch Teil gastronomischer Traditionen ist. So vereint der Spargel Genuss und Kultur, während er zur Identität regionaler Küchen beiträgt.

Weitere Informationen über die verschiedenen Spargelsorten finden Sie bei Plantura, während das Bundeszentrum für Ernährung interessante Einblicke in den Anbau und die Ernte bietet (BZFE). Besonders die regionalen Vorlieben und die Vielfalt des Spargels spiegeln sich in der großen Nachfrage wider, wie auch MAZ anhand der Umfrageergebnisse zeigt.

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Ort Beelitz, Deutschland
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