Bayern-Frauen feiern Meisterhattrick: Oberdorfs EM-Chancen wackeln!

Bayern München feiert Meister-Hattrick, während Lena Oberdorfs Comeback vor der EM ungewiss bleibt.
Bayern München feiert Meister-Hattrick, während Lena Oberdorfs Comeback vor der EM ungewiss bleibt. (Symbolbild/NAG Archiv)

Nürnberg, Deutschland - Die Fußballerinnen des FC Bayern München haben am 28. April 2025 ihren Meister-Hattrick perfekt gemacht. Dieses Ereignis symbolisiert einen Machtwechsel im deutschen Frauenfußball, da der VfL Wolfsburg zuvor von 2017 bis 2020 vier Meisterschaften gewonnen hatte. Nach dem Triumph äußerte sich Trainer Alexander Straus zurückhaltend hinsichtlich des Comebacks von Lena Oberdorf vor der bevorstehenden Europameisterschaft (EM). Oberdorf hat einen Kreuzbandriss erlitten und muss zunächst vollständig ins Training zurückkehren, bevor sie wieder ins Wettkampfgeschehen einsteigen kann, wie tz.de berichtet.

Frauen-Fußball-Direktorin Bianca Rech betonte ebenfalls, dass Oberdorf zurzeit nicht auf dem Stand sei, um an der EM teilzunehmen. Bundestrainer Christian Wück äußerte jedoch die Hoffnung, dass Oberdorf noch zwei bis drei Spiele für Bayern in dieser Saison spielen könnte. Die Mannschaft feierte ihren Titel trotz der anstehenden Herausforderungen, da sie am Donnerstag im DFB-Pokalfinale gegen Werder Bremen antreten muss. Spielerin Klara Bühl drückte ihren Wunsch aus, das Double zu gewinnen, was für die Bayern-Frauen eine Premiere darstellen würde.

Oberdorf und das Comeback

Lena Oberdorf hat in der Zwischenzeit Updates zu ihrem Comeback und ihren Chancen mit den DFB-Frauen gegeben. Nach der Verletzung, die sie das Debüt bei den Olympischen Spielen kostete, trainiert sie derzeit individuell und zeigt Fortschritte. Während des ersten Länderspielpausen des Jahres wartet sie weiterhin auf ihre Rückkehr ins DFB-Team, wo sie vorübergehend nicht zur Verfügung steht, wie watson.de berichtet.

In einem kürzlich auf Instagram geteilten Video konnten die Nationalspielerinnen bei ihrer Ankunft für die bevorstehenden Spiele in der Nations League beobachtet werden. Wück hat bereits 23 Spielerinnen nominiert, während Rebecca Knaak nach über neun Jahren ins DFB-Aufgebot zurückkehrt. Trotz ihrer Abwesenheit fehlt Oberdorf, die jedoch von den Rängen aus ihre Teamkolleginnen unterstützt und optimistisch bezüglich der Reaktion ihres Knies ist. Sie hebt die Bedeutung der Regeneration hervor und äußert den Wunsch, bald wieder eine Option für die Auswahl zu werden.

Verletzungen im Frauensport

Ein tiefergehender Kontext hinsichtlich der Verletzungsanfälligkeit weiblicher Athleten wird durch Forschungsarbeiten und aktuelle Diskussionen im Bereich der sportmedizinischen Betreuung deutlich. Der Fokus liegt auf der Ursachenforschung und der Prävention von Verletzungen bei Frauen, die besonders häufig unter Verletzungen der unteren Extremität, insbesondere am Sprung- und Kniegelenk, leiden. Laut sportaerztezeitung.com haben Frauen ein dreimal höheres Risiko für Kreuzbandverletzungen, insbesondere bei „non-contact“ Verletzungen.

Die Gründe hierfür sind biologischer Natur und umfassen Unterschiede in Größe, Gewicht, Muskelmasse und Hormonhaushalt. Diese Faktoren erhöhen gemeinsam das Risiko für Verletzungen. Ein weiteres interessantes Detail ist, dass Verletzungen des vorderen Kreuzbandes häufig in der ersten Phase des Menstruationszyklus auftreten, was die Herausforderungen für medizinische Betreuerinnen und Athletinnen erhöht. Hautärzte und Trainer sehen daher einen dringenden Bedarf an individuell zugeschnittenen Präventionsstrategien.

Zusammenfassend zeigt sich, dass sowohl der Erfolg des FC Bayern München als auch die Entwicklungen rund um Lena Oberdorf und der weibliche Profifußball in Deutschland eng miteinander verknüpft sind. Das Wachstum und die Herausforderungen in der Frauenfußballszene sind sowohl eine sportliche als auch eine gesellschaftliche Angelegenheit, die weiterhin viel Aufmerksamkeit verdient.

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Ort Nürnberg, Deutschland
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