Bremen zieht nach: Lachgas-Verbot für Jugendliche tritt jetzt in Kraft!
Bremen, Deutschland - Hamburg hat als erste Stadt in Deutschland im Januar 2025 ein Verbot für den Verkauf von Lachgas an Kinder und Jugendliche eingeführt. Dieses Verbot wurde nun von Bremen aufgegriffen, das ähnliche Maßnahmen ergreift, um Jugendliche vor den gesundheitlichen Risiken dieser Partydroge zu schützen. In Bremen ist der Verkauf von Lachgas in Kiosken, Tankstellen und Zeitungsverkaufsstellen untersagt, und bei Verstößen drohen Bußgelder von bis zu 5000 Euro. Dies berichten die Mopo.
Die Innensenatorin von Bremen, Ulrich Mäurer (SPD), betont die Notwendigkeit dieses Verbots und kündigt verstärkte Kontrollen durch das Ordnungsamt an. Der Konsum von Lachgas, das seit etwa 2010 zunehmend als Partydroge konsumiert wird, hat besorgniserregende Ausmaße angenommen. Die Attraktivität dieser Droge könnte auch durch verlockende Verpackungen, die gezielt Jugendliche ansprechen, unterstützt werden. Städte wie Dortmund, Osnabrück und Hanau haben ebenfalls bereits ähnliche Maßnahmen eingeführt, während Niedersachsen an einem landesweiten Regelungsvorschlag arbeitet.
Gesundheitliche Bedenken
Die Verwendung von Lachgas in der Medizin als leichtes Betäubungsmittel wird oft als unproblematisch wahrgenommen. Jedoch sind die langfristigen gesundheitlichen Folgen des Konsums weitgehend unerforscht. Experten, darunter Andreas Berger-Waltering, warnen vor möglichen Schäden, die durch hohen und häufigen Konsum entstehen können. Diese reichen von Thrombosen und Embolien bis hin zu Herzinfarkten. Zudem hemmt Lachgas die Verwertung von Vitamin B12, was zu Blutarmut führen kann. Nervenschäden, die sich in Kribbeln oder Lähmungserscheinungen äußern können, sind ebenfalls eine ernsthafte Gefahr, wie National Geographic berichtet.
Psychische Auswirkungen des Konsums umfassen mögliche Psychosen, Halluzinationen und Stimmungsschwankungen. Die Gefahr einer psychischen Abhängigkeit ist ebenfalls gegeben. Trotz dieser Risiken gibt es in Deutschland bislang nur Warnhinweise, während Ländern wie Großbritannien und den Niederlanden strenge Vorgaben und Verbote für Lachgas existieren. Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat betont, dass die derzeitige Lage nicht so bleiben kann und sieht Maßnahmen zur Einschränkung der Verfügbarkeit als wichtiges Signal.
Insgesamt zeigt der vorliegende Trend, dass Städte und Bundesländer in Deutschland ernsthafte Schritte unternehmen, um den Verkauf und Konsum von Lachgas an Jugendliche zu regulieren. Dies wird als notwendig erachtet, um die Gesundheit von Heranwachsenden zu schützen und konsequent auf die Risiken dieser zunehmend populären Partydroge hinzuweisen.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Bremen, Deutschland |
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