Bundespolizei ermittelt: Afghanen mit gefälschten Dokumenten in Deutschland!
Leipzig, Deutschland - Am 17. April 2025 sind 138 Afghanen mit einer offiziellen Aufnahmezusage in Deutschland angekommen. Diese Gruppe, die unter anderem 76 Frauen sowie 45 Kinder und Jugendliche umfasst, landete mit einer Chartermaschine am Flughafen Leipzig/Halle. Die Bundespolizei hat jedoch gegen mehrere dieser Personen Ermittlungen eingeleitet, da der Verdacht auf gefälschte oder verfälschte Dokumente besteht, wie dewezet.de berichtet.
Die Einreise dieser Afghanen erfolgt im Kontext anhaltender Verfolgung durch die Taliban. Unter den angekommenen Personen sind auch prominente Vertreter, wie ehemalige Sprecherinnen des Präsidialamts und Menschenrechtsaktivisten. Schlagzeilen macht das Schicksal von 2.600 Afghanen, die derzeit in Pakistan auf eine Aufnahme hoffen, wie die Menschenrechtlerin Shaherzad beschreibt. Diese beinhalten viele frühere Ortskräfte deutscher Institutionen, die aufgrund ihrer Arbeit als besonders gefährdet gelten.
Einreisekontrollen und Ermittlungen
Die Bundespolizei führt bei der Einreise umfassende Kontrollen durch, auch bei Charterflügen. Die Kontrollen beinhalten Überprüfungen der Reiseunterlagen, wie Reisepass und Visa, die gemäß der europäischen Verordnung (EG) Nr. 539/2001 erforderlich sind. Ein gültiger Reisepass muss mindestens drei Monate nach der geplanten Ausreise gültig sein und innerhalb der letzten zehn Jahre ausgestellt worden sein, wie auf der Seite der Bundespolizei erläutert wird.
Vorrangig werden Unregelmäßigkeiten bei den Visa dokumentiert, und bei Verdacht auf falsche Nachweise können auch DNA-Proben oder weitere Beweismittel zur Identitätsfeststellung herangezogen werden. Sechs Personen wurden bereits vor dem Abflug aus Pakistan aufgrund von Fragen zu ihren Dokumenten von der finalen Liste gestrichen. Dennoch bleibt unklar, ob die Ermittlungen zur grundsätzlichen Verweigerung der Aufnahme führen, da laut dem Bundesinnenministerium ein Verfahren eingeleitet wird, „wenn der Verdacht auf eine Straftat besteht“.
Ausblick auf die Zukunft der Aufnahmeprogramme
Angesichts der aktuellen politischen Lage in Deutschland ist es ungewiss, ob und wie lange noch Aufnahmeflüge für gefährdete Afghanen durchgeführt werden. Die geplante Koalition aus CDU, CSU und SPD hat signalisiert, dass sie die freiwilligen Aufnahmeprogramme beenden möchten. Trotzdem gibt es unter der aktuellen Regierung noch Vereinbarungen für Flüge, die sich am Schutz und der Unterstützung von verfolgten Afghanen orientieren.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass die humanitäre Lage in Afghanistan auch nach der Ankunft dieser Gruppe von Afghanen weiterhin angespannt bleibt, da viele auf eine sichere Zukunft im Ausland hoffen.
Details | |
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Vorfall | Ermittlungen |
Ursache | gefälschte oder verfälschte Dokumente |
Ort | Leipzig, Deutschland |
Quellen |