Entdecken Sie Litauens unberührte Naturparadiese abseits des Massentourismus!

Kurische Nehrung, Litauen - Litauen ist ein Geheimtipp für Reisende, die unberührte Natur und weniger überlaufene Ziele suchen. Bei angenehmen Sommertemperaturen bietet das Land zahlreiche Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten. Acht herausragende Natur-Highlights, die sich ideal für Wandern, Fahrradtouren und Wassersport eignen, aus den verschiedenen Regionen Litauens sind besonders hervorzuheben. Wie Remszeitung berichtet, reicht das Angebot von beeindruckenden Nationalparks bis hin zu versteckten Naturwundern.

Beginnen wir mit der Kurischen Nehrung, einer etwa 100 km langen und maximal 4 km breiten sandigen Landzunge zwischen der Ostsee und dem Kurischen Haff. Dieses UNESCO-Welterbe ist berühmt für seine einzigartigen Dünenlandschaften und ein hervorragendes Wanderwegenetz. Besuchern stehen zahlreiche Aktivitäten wie Entspannen an den Sandstränden, Wakeboarding und Vogelbeobachtungen im Frühling und Herbst zur Verfügung. Sehenswert sind das Künstlerdorf Nida sowie der Leuchtturm und das Sommerhaus von Thomas Mann.

Nationale Schätze und Naturerlebnisse

Ein weiterer Höhepunkt ist der Aukštaitija-Nationalpark, der als ältester Nationalpark Litauens gilt. Er wurde 1974 gegründet und erstreckt sich über 40.500 Hektar, von denen etwa 15% Wasserfläche sind – über 120 Seen machen diesen Park besonders reizvoll. Aktivitäten wie Wandern, Radfahren sowie Kanu- und Kajakfahren sind hier möglich. Das Informationszentrum in Paluše bietet Bootsverleih und umfassende Informationen über Wanderrouten. Der Hügel Ladakalnis ist bekannt für seinen atemberaubenden Blick, besonders zur Dämmerung.

Im Westen Litauens liegt der Žemaitija-Nationalpark, wo Besucher eine malerische Landschaft mit Hügeln, klaren Seen und dichten Wäldern erwartet. Der Park ist ideal zum Wandern und Radfahren. Eine besondere Attraktion ist ein ehemaliges sowjetisches Raketensilo, das heute ein unterirdisches Museum beherbergt. Auch traditionelle Dörfer mit ihren Holzkirchen und lokalen Märkten laden zum Entdecken ein.

Der Dzukija-Nationalpark steht mit seinen riesigen Kiefernwäldern und feuchten Moore als größtes zusammenhängendes Waldgebiet Litauens an vierter Stelle. Hier können Vogelbeobachtungen angestellt werden, besonders zwischen April und September, und das größte Moorgebiet Litauens, der Čepkeliai-Sumpf, ist ein echtes Naturparadies.

Im Südwesten Latviens befindet sich das Nemunas-Delta, das eine bedeutende Brut- und Raststätte für über 300 Vogelarten darstellt. Besonders im Frühjahr und Herbst sind hier viele interessante Vogelarten zu sehen, darunter an der ältesten Vogelberingungsstation der Welt, Ventes Ragas.

Der Pajuris-Regionalpark liegt rund 20 km von Klaipeda entfernt. Hier trifft der Küstentourismus auf abwechslungsreiche Landschaften mit Steilküsten, die einen hervorragenden Ausblick bieten. Besucher können hier wandern und Radfahren sowie Informationen über Flora und Fauna im Besucherzentrum erhalten.

Nicht zu vergessen ist der Versteinerte Wald bei Šilenai, ein beeindruckendes Naturdenkmal mit 300 Millionen Jahre alten versteinerten Baumstämmen, das sowohl für Wanderer als auch für Geschichtsinteressierte spannende Einblicke bietet.

Regionalpark Labanoras und seine Vielfalt

Der Regionalpark Labanoras ist mit seinen 550 km² der größte Regionalpark Litauens. Hier erstrecken sich viele Wälder, Seen und Moore, die eine Vielzahl von Aktivitäten ermöglichen. Das Besucherzentrum in Labanoras bietet umfassende Informationen zur Region, während der 36 m hohe Aussichtsturm Mindunai einen herrlichen Blick auf die Umgebung bietet. Der Blaue See, bekannt für sein klares Wasser, ist ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber.

Die beeindruckenden Nationalparks und Naturerlebnisse Litauens machen das Land zu einem erstklassigen Ziel für Reisende, die abseits des Massentourismus die unberührte Natur entdecken möchten. Weitere Informationen über die Nationalparks in Europa finden sich auf reise.de, wo auch die Vielfalt anderer europäischer Schutzgebiete erkundet werden kann.