Hamburg bereitet sich auf gewaltige 1. Mai-Demos vor – Polizei im Einsatz!

Hamburg, Deutschland - Am 1. Mai 2025 wird Hamburg zum Schauplatz mehrerer groß angelegter Demonstrationen, die sowohl von Gewerkschaften als auch von linken Gruppen organisiert werden. Die Polizei rechnet mit Tausenden von Teilnehmern und hat umfassende Maßnahmen ergriffen, um auf mögliche Störungen vorbereitet zu sein. Bereits am Abend des 30. April beginnt eine feministische Demonstration unter dem Motto „Take Back the Night“, die um 19:30 Uhr an der S-Bahn-Station Sternschanze startet und zahlreiche Stadtteile umfasst. Etwa 700 Teilnehmer werden erwartet, und die Polizei wird den Aufzug begleiten, auch kleinere Störungen sind möglich. Laut T-Online wird die Route durch das Schanzenviertel, Altona-Altstadt und St. Pauli führen, bevor die Abschlusskundgebung am Neuen Pferdemarkt stattfindet.

Am 1. Mai selbst werden mehrere weitere Aufzüge folgen, unter anderem der größte vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), der in Barmbek und Winterhude angemeldet ist. Hier werden etwa 3.000 Teilnehmer erwartet, die ab 10:15 Uhr an der U-Bahn-Station Habichtstraße starten. Neben diesem großen Aufzug sind auch kleinere Demonstrationen in Bergedorf und Harburg geplant. Dabei erwartet die Polizei in Bergedorf rund 500 Teilnehmer und in Harburg etwa 120. Diese Demonstrationen sollen in der Zeit von 9:00 bis 14:00 Uhr stattfinden, wobei die Polizei von einer fast störungsfreien Durchführung ausgeht, wie auch in den Vorjahren.

Diverse Aufzüge und mögliche Störungen

Am frühen Nachmittag wird ein weiterer Aufzug unter dem Motto „Utopien erkämpfen – Leben verteidigen“ beginnen, der vom Bahnhof Berliner Tor startet und eine Teilnehmerzahl von etwa 1.000 Personen erwartet. Hier ist die Polizei auf eine polizeikritische Stimmung und mögliche Störungen vorbereitet.

Parallel dazu wird die Demonstration „Wer hat, der gibt: Wir können uns die Reichen nicht mehr leisten“ in Winterhude und an der Alster stattfinden, wo etwa 2.500 Teilnehmer erwartet werden. Die Polizei geht davon aus, dass diese Veranstaltung mit einem links-bürgerlichen bis links-alternativen Klientel gute Chancen auf einen friedlichen Verlauf hat.

Am späten Nachmittag wird schließlich die Demonstration „Heraus zum revolutionären 1. Mai: Wir haben eine Welt zu gewinnen“ von der Polizei beobachtet. Hier werden rund 1.500 Teilnehmer prognostiziert, wobei auch mit Störungen durch Sachbeschädigungen und anderen provokativen Aktionen zu rechnen ist. Die Polizei hebt hervor, dass pro-palästinensische Gruppen sich im Verlauf des Tages möglicherweise anschließen könnten.

Polizei bereitet sich im Vorfeld vor

Die Hamburger Polizei hat bereits Unterstützung von Einsatzkräften aus anderen Bundesländern mobilisiert und appelliert an Anwohner und Autofahrer, sich auf erhebliche Sperrungen und Verkehrsbehinderungen einzustellen. Die MOPO informiert darüber, dass insbesondere in den Stadtteilen, die Schauplatz der Demonstrationen sein werden, mit erhöhten Verkehrsaufkommen gerechnet wird.

Die Vorzeichen deuten auf einen dynamischen und vielschichtigen 1. Mai in Hamburg hin, dessen Verlauf von den kommenden Entwicklungen und dem Verhalten der Demonstranten abhängt. Verschiedene Forschungsprojekte haben bereits gezeigt, dass die Protestkultur in Deutschland stark ausgeprägt und vielfältig ist, wie die Protestinstitut feststellt. Dies lässt sich auch an der Vielzahl und der unterschiedlichen Art der mobilisierten Gruppen in Hamburg ablesen.

Details
Vorfall Demonstration
Ort Hamburg, Deutschland
Quellen