Katastrophe im Gazastreifen: Humanitäre Hilfe kurz vor dem Zusammenbruch!

Gazastreifen, Palästina - Der Nahostkonflikt zwischen Israelis und Palästinensern ist ein andauerndes geopolitisches Drama, das die Region seit Jahrzehnten prägt. Laut Sächsische.de führt diese Auseinandersetzung regelmäßig zu immensem Leid und beeinflusst die internationale Politik. Israel eroberte 1967 das Westjordanland und Ostjerusalem, während die Palästinenser diesen Gebieten das Recht auf Selbstbestimmung zuschreiben und Ostjerusalem als ihre zukünftige Hauptstadt beanspruchen.

Im Gazastreifen, wo mehr als zwei Millionen Menschen unter extrem prekären Bedingungen leben, hat die Hamas seit 2007 gewaltsam die Kontrolle übernommen. Diese als Terrororganisation von der EU, den USA und Israel eingestufte Gruppe hat die humanitäre Lage im Gazastreifen dramatisch verschärft, insbesondere seit dem Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023, der die Gewalt im Nahen Osten erneut eskalierte (srf.ch).

Die humanitäre Krise im Gazastreifen

Die Situation der palästinensischen Zivilbevölkerung im Gazastreifen ist alarmierend. Annalena Baerbock, die geschäftsführende Außenministerin, betont, dass lebenswichtige Güter entweder völlig fehlen oder schnell zur Neige gehen. Laut einem Bericht des UNO-Nothilfebüros ist die humanitäre Hilfe vor dem Zusammenbruch, da viele Hilfsorganisationen ihre Leistungen aufgrund der Eskalation in den letzten Monaten eingestellt oder massiv eingeschränkt haben (Deutschlandfunk). Rund 70 Prozent des Küstenstreifens stehen unter Evakuierungsbefehl oder sind als Sperrzone ausgewiesen.

Die palästinensische Bevölkerung, darunter etwa eine Million Kinder, ist akut von Krankheiten und Hungertod bedroht. Es gibt kaum noch sauberes Trinkwasser, und die Preise für verfügbare Lebensmittel sind dramatisch gestiegen. Während Israel nach internationalem Recht verpflichtet ist, die Versorgung der Zivilbevölkerung zu gewährleisten, wird ihm vorgeworfen, Hilfslieferungen als politisches Instrument zu nutzen.

Hamas und ihre Rolle im Konflikt

Die Hamas wurde als Ableger der Muslimbrüder gegründet und verfolgt den Ansatz des bewaffneten Dschihad, lehnt das Existenzrecht Israels ab und hat 2006 die Mehrheit im palästinensischen Parlament gewonnen. Diese Organisation hat sich somit zu einem zentralen Akteur im Nahostkonflikt entwickelt. Gleichzeitig gibt es häufiger Angriffe auf Israel, die nicht nur von der Hamas, sondern auch von anderen Gruppierungen wie der Hisbollah und dem Islamischen Dschihad ausgehen, die ebenfalls in diesen Konflikt verwickelt sind (srf.ch).

Die Hisbollah ist eine weitere wichtige Gruppierung im Nahostkonflikt. Diese islamistische Organisation hat sich 1982 als Reaktion auf die israelische Invasion im Libanon gegründet und führt regelmäßig Raketenangriffe auf Israel durch. Obwohl die Fatah als säkulare politische Partei eine wesentliche Rolle im palästinensischen Autonomieprozess spielt, hat sie in den letzten Jahren durch Wahlniederlagen und den Machtverlust im Gazastreifen an Einfluss eingebüßt.

Die komplexe Situation im Nahen Osten wird durch die unterschiedlichen Interessen und Handlungsweisen dieser Gruppen weiter verschärft, und während die Gewalt weitergeht, bleibt die humanitäre Krise der Zivilbevölkerung im Gazastreifen ein drängendes Problem.

Details
Vorfall Terrorismus
Ort Gazastreifen, Palästina
Quellen