Trump entlässt Sicherheitsberater Waltz – Skandal um Geheimchat!

New York, USA - Der amerikanische National Sicherheitsberater Mike Waltz wird aus seinem Amt entlassen und übernimmt stattdessen die Position des amerikanischen Botschafters bei den Vereinten Nationen in New York. Diese Entscheidung wurde von Präsident Donald Trump bekannt gegeben, der mit der Leistung von Waltz unzufrieden war, jedoch eine direkte Entlassung vermeiden wollte. Vizepräsident JD Vance bezeichnete Walz‘ Versetzung als „Beförderung“ und Trump lobte Waltz für seine Arbeit in verschiedenen Positionen, einschließlich seiner Zeit im Kongress und als Sicherheitsberater. Waltz hat jedoch nur etwa 100 Tage im Amt gedient, bevor er aufgrund eines Skandals um einen misslungenen Kommunikationsvorfall entlassen wurde. Merkur berichtet, dass Marco Rubio, der derzeitige Außenminister, vorübergehend Waltz‘ Posten als Nationaler Sicherheitsberater übernehmen wird.

Der Skandal um Waltz dreht sich um einen Gruppenchat in der Signal-App, in dem geheime Informationen über bevorstehende militärische Angriffe auf die Huthi-Miliz im Jemen ausgetauscht wurden. Er hatte versehentlich den Chefredakteur des Magazins „The Atlantic“, Jeffrey Goldberg, in diesen Chat hinzugefügt. Der veröffentlichte Chat offenbarte Details über den geplanten Einsatz von F-18-Kampfjets und sorgte für Aufregung innerhalb der Trump-Administration. Waltz selbst gab zu, dass es peinlich sei, dass Goldberg in die Gruppe gelangen konnte, und äußerte, dass er den Chat selbst eingerichtet hatte. Stern hebt hervor, dass die kontroversen Informationen über Luftangriffe und die Einstellung der Regierung zu Europa die Diskussion über Waltz‘ Eignung für die nationale Sicherheit anheizten.

Politische Neuordnung und Herausforderungen

Marco Rubio, der die zusätzlichen Aufgaben des Nationalen Sicherheitsberaters übernehmen wird, wird als zurückhaltend beschrieben. Dennoch vertritt er die Hardliner-Positionen von Trump, während Waltz als weniger konfrontativ galt. Seine Ablehnung, neue milliardenschwere Hilfen für die Ukraine zu unterstützen, führte zu Spannungen in der Regierung. Waltz‘ Rolle in dieser komplexen politischen Landschaft war nicht einfach, da er Positionswechsel vornehmen musste, die seinen früheren Überzeugungen widersprachen. ZDF stellt fest, dass er vor allem bei wichtigen Themen wie dem Ukrainekonflikt und dem Nahen Osten marginalisiert wurde.

Waltz ist das erste prominente Mitglied der Trump-Administration, das das Weiße Haus seit dem Amtsantritt von Trump verlässt. Ursprünglich war Elise Stefanik für die Position des UN-Botschafters vorgesehen, ihre Nominierung wurde jedoch zurückgezogen. Da Waltz für den UN-Posten vom Senat bestägt werden muss, sieht er sich zusätzlichem Druck ausgesetzt. Trump zeigte jedoch mehr Vertrauen in Steve Witkoff, einen langjährigen Freund und Geschäftspartner, der als möglicher Nachfolger von Waltz gehandelt wird trotz seiner mangelnden diplomatischen Erfahrung.