Messerangriff im Hamburger Hauptbahnhof: 12 Verletzte, Täterin festgenommen!

Hamburger Hauptbahnhof, 20095 Hamburg, Deutschland - Am 23. Mai 2025 ereignete sich ein intensiver Messerangriff am Hamburger Hauptbahnhof, bei dem insgesamt zwölf Personen verletzt wurden. Die Polizei hat eine 39-jährige deutsche Frau als Hauptverdächtige festgenommen. Nach ersten Erkenntnissen wird derzeit geprüft, ob sich die Frau in einem psychischen Ausnahmezustand befand. Die ersten Videoauswertungen deuten darauf hin, dass sie allein handelte und wahllos auf Passanten einstach.
Die Feuerwehr berichtete, dass unter den Verletzten drei Personen lebensgefährlich, drei schwer und sechs leicht verletzt wurden. Obwohl die Polizei angibt, dass noch keine genauen Zahlen zu den Verletzten vorliegen, zeigt sich die Lage als angespannt. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat sind bereits im Gange. Bemerkenswert ist, dass der Vorfall keinen extremistischen Hintergrund gehabt haben soll.
Polizeiliche Maßnahmen und Reaktion der Deutschen Bahn
Die Tat ereignete sich gegen 18:05 Uhr auf dem Bahnsteig von Gleis 13/14. Aus Sicherheitsgründen wurden die Straßen Steintorbrücke und Steintordamm für den Verkehr gesperrt. Auch die Treppen zu den Gleisen sind blockiert, und die Gleise 11 bis 14 sind geschlossen, was Verspätungen und Umleitungen im Fernverkehr mit sich zog.
In einer ersten Reaktion äußerte sich die Deutsche Bahn mit „tiefer Bestürzung“ über den Vorfall und bot zusätzliche Unterstützung für die Reisenden an. Der Hamburger Hauptbahnhof gilt als einer der bedeutendsten Verkehrsknotenpunkte in Deutschland und war erst am 1. Oktober 2023 einem neuen Waffenverbot unterzogen worden. Zusätzlich wurde für den öffentlichen Nahverkehr ein Messerverbot, das Mitte Dezember 2024 in Kraft trat, erlassen. Dies zeigt das Bestreben, derartige Vorfälle zu verhindern und die Sicherheit der Passagiere zu erhöhen.
Hintergründe zu Messerangriffen in Deutschland
Der Vorfall in Hamburg entfacht erneut eine Debatte über Messerangriffe in Deutschland, die in den letzten Jahren zugenommen haben. Laut Informationen des Bundeskriminalamts erfasst die Polizei Messerangriffe seit 2020. In der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) wurden erstmals im Jahr 2021 Messerangriffe quantifiziert, die zu 6,6% der Delikte zählen. Nur zwischen 2021 und 2022 wurde ein Anstieg von Körperverletzungsdelikten mit Messern von 46 auf 98 registriert. Dies verdeutlicht die Herausforderung, mit der Behörden konfrontiert sind.
Für Baden-Württemberg, ein weiteres Bundesland mit ähnlichen Problemen, zeigen die kriminologischen Daten, dass die Gewaltkriminalität mit Messern 2021 auf etwa 1.500 Fälle gesunken ist, was den niedrigsten Stand in fünf Jahren darstellt. Dennoch verstarben 24 Menschen in diesem Zeitraum durch Messerattacken. Auch in diesem Kontext steht die Politik unter Druck, effektive Maßnahmen zur Eindämmung von Waffendelikten zu finden.
Die Ermittler appellieren zudem, Generalverdachtsmomente gegen Ausländer und Asylbewerber zu vermeiden, da die Statistiken zu Tatverdächtigen nicht direkt auf verurteilte Täter schließen lassen. In der aktuellen Diskussion um den Umgang mit Messern und Waffendelikten bleibt zu hoffen, dass geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit in öffentlichen Räumen zu gewährleisten.
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Ort | Hamburger Hauptbahnhof, 20095 Hamburg, Deutschland |
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