Franck Marty: So plant der Meistertrainer seine Pferde-Olympiade!

Entdecken Sie die aktuellen Entwicklungen im Rennsport: Franck Marty und Alexandre Dubreuil setzen neue Maßstäbe im Pferdetraining.
Entdecken Sie die aktuellen Entwicklungen im Rennsport: Franck Marty und Alexandre Dubreuil setzen neue Maßstäbe im Pferdetraining. (Symbolbild/NAGW)

Franck Marty: So plant der Meistertrainer seine Pferde-Olympiade!

Candas, Frankreich - Am 17. Juni 2025 steht die 7. Etappe des Grand National du Trot im französischen Toulouse bevor. Der Trainer Franck Marty, bekannt für seine Erfolge im Amateurbereich und zweifachem Champion von Frankreich, blickt optimistisch auf das bevorstehende Rennen. Sein bemerkenswerter Sieg vor vier Jahren mit Fakir Mérité bleibt unvergessen. Seit seinem Wechsel ins professionelle Sportgeschäft im Jahr 2017 leitet Marty eine Trainingsstätte mit rund 30 Trottern und zeigt keine Anzeichen einer Ermüdung. „Der Beruf als Trainer ist eine Herausforderung, die viel Arbeit verlangt“, betont der fast 51-jährige, der vor acht Jahren seine Ingenieurkarriere für die Leidenschaft des Pferdetrainings aufgegeben hat. Doch bereut hat er seinen Schritt bislang nicht, im Gegenteil – er liebt die Herausforderung, die ihm jeder Tag bietet.

In diesem Jahr hat Marty bereits zwölf Siege errungen und sieht die Qualität seiner Pferde immer weiter steigen. Aktuell investiert er in den Kauf von Land in Fronton, um ein eigenes Trainingszentrum zu errichten, mit dem Ziel, bis Ende 2026 ein hochwertiges und autonomes Trainingsumfeld zu schaffen. Seine Arbeit basiert auf einer gezielten Auswahl und intensivem Training seiner Pferde, was ihm ein gutes Händchen für die herausfordernde Aufgabe des Trainerseins verleihen soll. Neben seiner Tätigkeit als Trainer hat er auch Verantwortung als Vizepräsident des Syndikats der Trainer sowie der Société des Courses de Toulouse übernommen.

Neuer Trainer im Aufbruch

Während Franck Marty auf die Etappe in Toulouse hinfiebert, ist auch in Candas in der Somme etwas los. Der junge Trainer Alexandre Dubreuil kehrt zurück zur Familienfarm, um Rennpferde zu züchten und eine eigene Trainingsinfrastruktur aufzubauen. Geplant ist die Aménagement einer Pferdetrainingsbahn im Hameau du Valheureux, für die er stolze 175.000 Euro investiert. Dubreuil, der seine Ausbildung an der renommierten Schule für Pferderennsport in Gouvieux absolviert hat, will jetzt voll durchstarten.

Mit Unterstützung von Julien Phélippon, einem erfahrenen Trainer und Jockey-Agenten, legt Dubreuil los. Er hat bereits einige Boxen in einer ehemaligen Scheune eingerichtet und einen 1 Kilometer langen Sandtrainingsring in Arbeit. Aktuell hat er zwei Pferde, die in einem Monat starten könnten, und plant, seine Stallungen weiter auszubauen. Sein Ziel ist der Besitz von 20 bis 25 Pferden, um eine schlagkräftige Mannschaft aufzustellen.

Der Weg zum Trainer

Der Aufstieg zum Trainer ist im Pferdesport kein leichtes Spiel. In Deutschland durchlaufen Trainer ein mehrstufiges Lizenzsystem, das von Trainer C bis Trainer A reicht. Um erfolgreich zu sein, müssen sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen, die in der Ausbildungs- und Prüfungsordnung festgelegt sind. Dabei ist es essenziell, ein Vorbereitungsseminar zu besuchen, das die Grundlage für die Trainerlehrgänge bildet. Durch diese strukturierte Ausbildung, die auch international anerkannt wird, sollen Trainer optimal auf ihre Aufgaben vorbereitet werden.

So bleibt der Pferdesport ein spannendes und vielschichtiges Feld, wo sowohl alte Hasen wie Franck Marty als auch neue Talente wie Alexandre Dubreuil ihren Platz finden. Während Marty den Herausforderungen des Profi-Sports begegnet, schlägt Dubreuil den Weg zum Trainer ein, unterstützt durch Familie und eine solide Ausbildung. Wer weiß, vielleicht sehen wir in naher Zukunft Dubreuil in den gleichen Höhenflügen wie seinen Vorgänger, der heute in Toulouse um die Wette läuft.

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OrtCandas, Frankreich
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