USA als Schlüssel zum Frieden? Selenskyj drängt auf Waffenruhe mit Putin!

US-Präsident Trump und Putin telefonieren über eine mögliche Waffenruhe in der Ukraine, während Selenskyj auf US-Unterstützung setzt.
US-Präsident Trump und Putin telefonieren über eine mögliche Waffenruhe in der Ukraine, während Selenskyj auf US-Unterstützung setzt. (Symbolbild/NAG)

Dschidda, Saudi-Arabien - Inmitten anhaltender Konflikte in der Ukraine haben US-Präsident Donald Trump und der russische Kremlchef Wladimir Putin einem telefonischen Austausch zugestimmt, um über mögliche Fortschritte in den Friedensverhandlungen zu sprechen. Laut Südkurier warten die USA auf einen Vorschlag aus Moskau für eine Waffenruhe in der Region. Putin hat diesbezüglich angekündigt, einen entsprechenden Vorschlag zu unterbreiten.

US-Außenminister Marco Rubio wurde in einer Anhörung vor dem US-Senat zum Thema befragt und wies darauf hin, dass Russlands Vorschlag für die Waffenruhe Aufschluss über dessen Denkweise geben könnte. Präsident Wolodymyr Selenskyj aus der Ukraine setzt auf die Rolle der USA als starken Motor für Friedensverhandlungen und unterstreicht, dass nur mit dem Druck der USA Putin zur Beendigung des Krieges bewegt werden kann.

Friedensverhandlungen und geltende Bedingungen

Trump hat angekündigt, sofortige Verhandlungen im Vatikan anzustreben, machte jedoch keine Detailangaben zu den Bedingungen. Währenddessen kritisierten verschiedene Stimmen, dass Trump nicht genügend Druck auf Moskau ausübe, um konstruktive Fortschritte zu erzielen. In einem weiteren Kontext erklärte Selenskyj sein Lob für das 17. Sanktionspaket der EU, das sich gegen die russische Schattenflotte richtet.

Die Bereitschaft von Papst Leo XIV. zur Moderation von Verhandlungen über die Beendigung des Ukraine-Kriegs wurde ebenfalls bekräftigt. Dies wurde von der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni bestätigt, die von einem Gespräch mit dem Papst über die Friedensgespräche berichtete.

Reaktionen und Herausforderungen

Die Reaktionen auf einen geplanten ukrainisch-amerikanischen Friedensgipfel waren in Russland jedoch alles andere als positiv. Hardliner im Kreml äußerten, dass eine Feuerpause nicht das sei, was notwendig sei. Alexander Dugin, ein bekannter rechtsextremer Philosoph, und der Militärblog Woennyj Oswedomitel werfen der Ukraine vor, nur eine Atempause für die Auffüllung ihrer Truppen anzustreben.

In Anbetracht der politischen Rhetorik haben sich die Einschätzungen zu Donald Trump verändert. Ein Experte sagte, Trump werde sein wahres Gesicht zeigen, während andere forderten, dass eine Waffenruhe nur im Kontext eines gleichzeitigen Waffenembargos gegen die Ukraine akzeptiert werden sollte. Angesichts der Komplexität der Situation berichtete Focus, dass Russland alle Vorschläge für eine Waffenruhe abgelehnt hat, während es rund ein Fünftel der Ukraine besetzt hält und weiterhin militärische Angriffe durchführt.

Die Ukraine erkennt die Notwendigkeit an, einen Waffenstillstand zu akzeptieren, sollte Russland in ähnlicher Weise handeln. Dies wird von den USA unterstützt, die zudem bereit sind, Geheimdienstunterstützung und militärische Hilfe wieder aufzunehmen. Die humanitären Aspekte während des Waffenstillstands sollen sich insbesondere auf die Rückkehr von Kriegsgefangenen und die Rückführung von zwangsvollstreckten ukrainischen Kindern aus Russland konzentrieren.

Die internationale Gemeinschaft ist gefordert, Druck auf Russland auszuüben und die Möglichkeit einer friedlichen Lösung zu prüfen, während die Fronten weiterhin verhärtet sind.

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Ort Dschidda, Saudi-Arabien
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