Neuer Papst Leo XIV.: Robert Prevost begeistert die Welt!

Robert Francis Prevost wurde am 8. Mai 2025 zum Papst Leo XIV. gewählt, nach dem Tod von Papst Franziskus.
Robert Francis Prevost wurde am 8. Mai 2025 zum Papst Leo XIV. gewählt, nach dem Tod von Papst Franziskus. (Symbolbild/NAG Archiv)

Petersplatz, 00120 Vatikanstadt, Italien - Am Donnerstag wurde Robert Francis Prevost aus den USA zum neuen Papst gewählt, und er nahm den Namen Leo XIV. an. Der 69-jährige Kardinal folgt damit auf Papst Franziskus, der am 21. April 2025 verstorben ist. Die Wahl fand im Rahmen eines Konklaves statt, an dem 133 Kardinäle teilnahmen. Das Ereignis ging mit viel Spannung einher, da ursprünglich nur 120 Teilnehmer vorgesehen waren, doch die zusätzlichen Ernennungen von Papst Franziskus die Anzahl erhöhten. Das Konklave begann am Mittwoch in der Sixtinischen Kapelle.

Die Wahl Leo XIV. wurde durch den Aufstieg weißen Rauchs am Donnerstagabend signalisiert, ein Zeichen dafür, dass ein neuer Papst ausgewählt worden war. Zehntausende Menschen versammelten sich anschließend auf dem Petersplatz, um den neuen Papst zu empfangen, während die Glocken der Petersbasilika läuteten. Kardinal Dominique Mamberti gab von der zentralen Balustrade der Basilika bekannt, dass Prevost gewählt worden war. In einem emotionalen Moment sprach der neue Papst den Friedensgruß: „Der Friede sei mit euch allen“ und erinnerte an seinen Vorgänger mit den Worten „Danke, Papst Franziskus!“

Pastorale Ansichten und Erfahrungen

Papa Leo XIV., der auch ein aktiver Förderer von Dialog und Brückenbau ist, hat eine vielseitige Karriere hinter sich. Vor seiner Wahl war er Kurienkardinal und Präfekt des Dikasteriums für die Bischöfe. Diese Position hatte er seit April 2023 inne, nachdem er von Papst Franziskus berufen worden war. Prevost ist ein Mitglied des Augustinerordens und war zudem Generalprior dieser Ordensgemeinschaft. Sein Engagement in Peru als Missionar und Bischof über 22 Jahre hat ihn geprägt und gibt ihm Verständnis für die Anliegen der Kirche im globalen Kontext.

Der neue Papst hat sich auch für soziale Gerechtigkeit eingesetzt und betont, dass Bischöfe vermeiden sollten, sich wie „kleine Könige in ihren Königreichen“ zu verhalten. Prevost gilt als Vermittler zwischen konservativen und reformistischen Strömungen innerhalb der Kirche und will die von seinem Vorgänger initiierten Prinzipien weiterführen, insbesondere die Anliegen für Arme und Migranten.

Bildungsweg und Herausforderungen

Geboren am 14. September 1955 in Chicago, hat Prevost eine fundierte Ausbildung durchlaufen. Er hat einen Bachelor in Mathematik von der Villanova University sowie einen Master in Theologie von der Catholic Theological Union in Chicago. Darüber hinaus besitzt er einen Lizentiat und einen Doktortitel im Kirchenrecht vom Päpstlichen Kolleg St. Thomas von Aquin in Rom. Seine Dissertation behandelte die Rolle des lokalen Prälaten im Orden der Heiligen Augustinus.

Trotz seiner umfassenden Qualifikationen und seiner positiven Reputation sah sich Prevost in der Vergangenheit auch mit Herausforderungen konfrontiert, insbesondere im Hinblick auf den Umgang mit Fällen des sexuellen Missbrauchs in der Kirche. Dennoch ist er bekannt für seine Fähigkeit zuzuhören und einen überlegten Ansatz zu verfolgen.

In seiner ersten Ansprache nach der Wahl versprach Leo XIV., den Dialog zu suchen und betonte die Notwendigkeit, Brücken zu bauen. Dieses Bekenntnis zu einer offenen und integrativen Kirche könnte die Richtung vorgeben, die er während seiner potenziell langen Amtszeit einschlagen wird. Viele sehen in ihm einen Hoffnungsträger für die katholische Kirche in der heutigen Zeit.

Details
Ort Petersplatz, 00120 Vatikanstadt, Italien
Quellen