Drohnenangriffe in Charkiw: Dutzende Verletzte und brennende Trümmer!

Charkiw, Ukraine - Ein großangelegter russischer Angriff auf die ukrainische Stadt Charkiw hat am 3. Mai 2025 erneut verheerende Folgen für die Zivilbevölkerung mit sich gebracht. Laut örtlichen Behörden wurden fast 50 Menschen verletzt, darunter ein elfjähriges Kind. Dieser Angriff beinhaltete den Einsatz von 11 Bomben und 52 Drohnen verschiedener Typen, die zwölf Orte in vier Stadtbezirken trafen und zahlreiche Brände auslösten. Schäden wurden an Wohngebäuden, ziviler Infrastruktur sowie Fahrzeugen festgestellt. Die Angaben über die Zahl der Verletzten und den Umfang der Schäden konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden. Die ukrainische Luftwaffe meldete zudem einen aktuellen Angriff mit zwei ballistischen Raketen (Iskander-M) und 183 Drohnen, von denen 77 abgeschossen und 73 im Raum verloren gingen. Präsident Selenskyj zeigte sich empört über die gezielten Angriffe auf Wohngebiete, während in anderen Teilen der Ukraine Luftalarm herrschte, darunter auch in Kiew.
In der Nachbarregion Kupjansk kam es bei Luftangriffen zu einem Todesfall, und weitere Menschen gelten unter den Trümmern als vermisst. In Sumy wurden zwei Personen bei Einschlägen von Lenkbomben verletzt. Gleichzeitig meldete der Gouverneur des russischen Gebiets Krasnodar, dass ukrainische Drohnenangriffe auf Noworossijsk fünf Verletzte, darunter zwei Kinder, gefordert hatten, wobei es auch zu Bränden auf einem Getreideterminal und Beschädigungen an Wohngebäuden kam. Laut dem russischen Verteidigungsministerium wurden 170 ukrainische Drohnen abgefangen, während die Ukraine sowohl defensive als auch offensive Maßnahmen gegen die andauernde russische Invasion ergreift.
UN verurteilt die Angriffe
Der UN-Humanitäre Koordinator für die Ukraine, Matthias Schmale, hat die russischen Angriffe auf zivile Infrastruktur in Charkiw sowie in den Städten Saporischschja und Odessa scharf verurteilt. Schmale verurteilte den Drohneneinsatz als „psychologischen Terror“ und warnte vor einem möglichen Kipppunkt, der neue Massenfluchtbewegungen auslösen könnte. In der Ukraine sind etwa 3,6 Millionen Menschen auf der Flucht, viele leben in Notunterkünften und sind seit mehr als zwei Jahren in dieser prekären Situation. Die Situation ist besonders in Odessa kritisch, wo ein kürzlicher Drohnenangriff einen Todesfall und zehn weitere Verletzte zur Folge hatte. Der Oberbürgermeister Truchanow berichtete von erheblichen Schäden an Wohngebäuden, Bildungseinrichtungen und Kirchen durch die Einschläge.
Die kontinuierlichen russischen Angriffe haben die weltweite Gemeinschaft besorgt gemacht. Das US-Außenministerium hat angekündigt, den Verkauf von Trainingsgeräten für F-16-Jets an die Ukraine im Wert von 310 Millionen Dollar zu genehmigen. In Anbetracht der anhaltenden Gewalt und der Zahl an Verletzten plant Russland jedoch auch den Bau einer „Pufferzone“ in der Region Sumy, die an die russische Region Kursk grenzt. Diese Entwicklungen zeigen, dass sowohl militärische als auch diplomatische Konflikte weiterhin die Region destabilisieren.
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Ort | Charkiw, Ukraine |
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