Ruhrgebiet gewinnt: Drei Exzellenzcluster für innovative Forschung!

Am 22. Mai 2025 wurden die geförderten Exzellenzcluster bekanntgegeben; die Ruhr-Universität Bochum erreicht durch drei Cluster neue Erfolge.
Am 22. Mai 2025 wurden die geförderten Exzellenzcluster bekanntgegeben; die Ruhr-Universität Bochum erreicht durch drei Cluster neue Erfolge. (Symbolbild/NAG)

Bochum, Deutschland - Am 22. Mai 2025 gab die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) die geförderten Exzellenzcluster für die Jahre ab 2026 bekannt. In einem hart umkämpften Auswahlprozess haben sich drei Universitäten im Ruhrgebiet – die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen – erfolgreich positioniert. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt in der Forschungslandschaft der Region.

Die DFG fördert ab 2026 insgesamt 70 Exzellenzcluster, 13 mehr als in der vorherigen Förderperiode. In der abschließenden Runde waren 98 Forschungsprojekte im Rennen, darunter 57 bestehende Cluster und 41 Neuanträge. Der harter Wettbewerb führte zu einer sorgfältigen Auswahl durch internationale Experten.

Geförderte Cluster

Drei Exzellenzcluster wurden aus dem Ruhrgebiet ausgezeichnet:

  • „RESOLV“ (Lösungsolventchemie) – Dieses erfolgt in der dritten Förderphase, mit der Ruhr-Universität Bochum und der Technischen Universität Dortmund als Antragsteller und der Universität Duisburg-Essen als Beteiligte. Der Fokus liegt auf der Rolle von Lösungsmitteln in chemischen Reaktionen im Bereich „Quantum Solvation“.
  • „CASA“ (Cybersicherheit) – In der zweiten Förderphase, federführend von der Ruhr-Universität Bochum, wobei auch die Universität Duisburg-Essen beteiligt ist. Ziel ist es, die Resilienz der Informationsgesellschaft gegenüber Cyberangriffen zu stärken.
  • „Color Meets Flavor“ (Teilchenphysik) – Dies ist ein Neuantrag und wird gemeinschaftlich mit der Universität Bonn, der Universität Siegen und dem Forschungszentrum Jülich realisiert. Es befasst sich mit den Wechselwirkungen von Elementarteilchen, insbesondere Quarks und dem Higgs-Boson.

Der Cluster „REASONS“ der Universität Duisburg-Essen, welcher sich mit Flussmanagementsystemen befasste, konnte sich dagegen nicht in der Endrunde durchsetzen. Trotz dieser Niederlage wird in der Universitätsallianz Ruhr der erfolgreiche Austausch zwischen den Hochschulen fortgesetzt, um neue Ideen zu entwickeln und die Zusammenarbeit zu intensivieren.

Finanzierung und Perspektiven

Ab Januar 2026 erhalten die geförderten Cluster jährlich mehrere Millionen Euro für eine Dauer von sieben Jahren, was eine erhebliche Unterstützung für die Forschung in der Region bedeutet. Zudem erhält die Research Alliance Ruhr seit 2024 jährlich 48 Millionen Euro, um bis zu 50 Professuren zu schaffen, was zu einer weiteren Stärkung der wissenschaftlichen Gemeinschaft führen soll.

Das Online-Podium, das für den 22. Mai 2025 um 20 Uhr geplant ist, zielt darauf ab, den Mitgliedern der Universitätsallianz Ruhr die neuen Entwicklungen und Perspektiven aufzuzeigen. Weitere Informationen dazu sind ebenfalls verfügbar.

Die DFG hat in der Vergangenheit bereits eine Reihe von Exzellenzclustern unterstützt. Zwischen 2018 und 2019 wurden insgesamt 57 Exzellenzcluster ausgewählt, wobei die ersten Entscheidungen bereits 2017 getroffen wurden. Die aktuelle Förderrunde ist ein weiterer Beweis für die hervorragende Forschungslandschaft in Deutschland, insbesondere im Ruhrgebiet, das sich als Zentrum für innovative Forschung etabliert.

Die Exzellenzcluster stellen nicht nur die Spitzenforschung in den Mittelpunkt, sondern fördern auch die Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Universitäten, wie aus den Informationen der DFG hervorgeht. Dies ist ein wesentlicher Bestandteil der Exzellenzstrategie, die darauf abzielt, die besten wissenschaftlichen Institutionen in Deutschland zu fördern und deren internationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

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Ort Bochum, Deutschland
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