Jede fünfte Frau denkt wegen ungleicher Hausarbeit an Trennung!

Jede fünfte Frau denkt wegen ungleicher Hausarbeit an Trennung!

Dithmarschen, Deutschland - Das Thema Hausarbeit ist nicht nur eine alltägliche Pflicht, sondern auch ein häufiges Konfliktthema in Beziehungen. Eine aktuelle Studie zeigt, dass etwa jede fünfte Frau in Partnerschaften mit ungleicher Hausarbeit über eine Trennung nachdenkt. Die Studie „FReDA – Das familiendemografische Panel“ des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) kommt zu dem Ergebnis, dass Frauen im erwerbsfähigen Alter wöchentlich rund 13 Stunden mit Hausarbeit beschäftigt sind, während Männer meist nur halb so lange im Haushalt mithelfen. So gibt es unter den 17.700 Befragten im Alter von 20 bis 52 Jahren eine klare Einsicht: Der Wunsch nach einer gleichmäßigen Aufteilung der Hausarbeit ist vorhanden, jedoch scheitert es oft an der Umsetzung, wie Boyens Medien berichtet.

Körperliche Arbeit im Haushalt wird traditionell vor allem Frauen zugeschrieben, während Männer häufig für Reparaturen zuständig sind. Diese Aufteilung of das Alltagsleben führt sowohl zu Unzufriedenheit als auch zu einem hohen Konfliktpotenzial. Ergebnisse der Studie zeigen, dass Paare, die zu Beginn ihrer Beziehung eine gerechte Verteilung anstreben, diese nach der Geburt ihres ersten Kindes oft nicht mehr halten können. Dazu kommt, dass Frauen, die die Routinearbeiten wie Wäschewaschen übernehmen, ihre Zufriedenheit mit der Arbeitsteilung im Durchschnitt nur mit 6,7 von 10 Punkten bewerten. Männer, die ebenfalls diese Aufgaben allein übernehmen, erleben ähnliche Unzufriedenheit, obwohl sie seltener in diese Rolle geraten FReDA zeigt signifikante Unterschiede in der Wahrnehmung der Geschlechterrollen.

Aufteilung im Alltag

Die Problematik der ungleichen Arbeitsteilung ist zudem stark ausgeprägt bei Paaren mit Kindern. Hier ist eine klare Tendenz erkennbar, dass trotz des Wunsches nach paritätischer Aufgabenverteilung oft die Realität anders aussieht. Häufig werden Hausarbeit und Freizeitgestaltung zu den konfliktbeladensten Themen in Partnerschaften, was auch von der Studiendatenbank SSOAR unterstützt wird. Vielmehr zeigt sich, dass sich im Lebensverlauf auch die Konfliktthemen verschieben: Während junge Paare sich aktuell oft bezüglich der Hausarbeit streiten, kommt zwischen 20 und 30 Jahren vermehrt die Familienplanung dazu.

Die Autoren der veröffentlichten Studie, darunter D. Lück und L. C. Frembs, betonen, dass eine Unterstützung der Paare in der frühen Familienphase durch beispielsweise Familienbudgets oder flexiblere Arbeitszeitmodelle helfen könnte, eine gerechtere Aufteilung der Hausarbeit zu fördern Bevölkerungsforschung Aktuell. Ein einheitliches Verständnis von Geschlechterrollen und eine entsprechende gesellschaftliche Unterstützung könnten dabei helfen, die Unzufriedenheit in Partnerschaften zu verringern.

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OrtDithmarschen, Deutschland
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