Groteske Tanzperformance folkLOL : Entdecken Sie das Absurde am 30. Mai!

Campus Welterbe Zollverein, Deutschland - Die Folkwang Universität der Künste präsentiert am 30. Mai 2025 die Premiere einer interdisziplinären Tanzperformance mit dem Titel „folkLOL“. Das Ereignis findet im SANAA-Gebäude auf dem Campus Welterbe Zollverein statt und verspricht, eine faszinierende Mischung aus Tanz, Musik und Design zu bieten. Sechs Performer*innen, vier Musiker*innen und zwei Designer*innen aus verschiedenen Folkwang-Bereichen arbeiten gemeinsam an diesem innovativen Stück.
„folkLOL“ thematisiert die Grenzen des Alltäglichen und das Seltsame, Absurde sowie Groteske, wobei diese Elemente als Quellen von Kraft, Identität und Freude betrachtet werden. Das Stück lädt das Publikum dazu ein, die Schnittstellen von Tradition, Absurdität und Transformation im Körper neu zu entdecken und hinterfragt gleichzeitig Konzepte von Schönheit und Normativität in der Performance.
Künstlerisches Konzept und Gestaltung
Die kreative Inszenierung wechselt zwischen Szenen von Ritualen, Chaos, Lachen und Peinlichkeit. Dramaturgisch gestaltet von Brunella Sabatino, wird das Ensemble aus Valentina Restrepo Giraldo, Fiammetta Ruggiero, Darya Myasnikova, Sasha Krutikova, Emma Stacey und Djamila Polo präsentiert, begleitet von den Musikern Başak Merev, Anatole Besson, Jakob Jentgens und Daniel Ismaili.
Die Vorstellungen finden am 30. und 31. Mai jeweils um 19.30 Uhr statt, mit einem Ticketpreis von 7 Euro (ermäßigt 5 Euro). Karten sind über die Folkwang Kartenhotline unter 0201_4903-231 oder per E-Mail an karten(at)folkwang-uni.de erhältlich. Das Event stellt eine außergewöhnliche Gelegenheit dar, sich mit innovativen künstlerischen Ausdrucksformen auseinanderzusetzen.
Rituale in der Erziehung
Die Thematik von Ritualen wird nicht nur in der Performance behandelt, sondern hat auch eine tiefere Verbindung zur Erziehungswissenschaft. In einem Artikel von Kathrin Audehm wird untersucht, wie Rituale in Bildungseinrichtungen Bedeutung erlangen. Audehm argumentiert, dass Rituale als performative Praktiken in der Erziehung dienen und einen kollektiven Glauben benötigen, um Wirkung zu entfalten. Dieser Aspekt wird besonders durch Pierre Bourdieus Konzepte der performativen Magie und Judith Butlers Analyse diskursiver Handlungsmacht verdeutlicht.
In der aktuellen Erziehungswissenschaft ist das Verständnis von Ritualen als ein Element, das Gemeinschaft und soziale Strukturen prägt, von wachsender Bedeutung. Die Verbindung zwischen Sprache, Körper und Ritual des Performativs bietet wertvolle Einsichten in die Ausbildung von Identität und sozialem Status.
Einige der grundlegenden Themen in der Forschung umfassen den Zusammenhang zwischen ritualisierten Praktiken und sozialem Lernen, was die Relevanz der Performancekunst und deren Einfluss auf Erziehung verdeutlicht. Diese komplexen Interaktionen zwischen Tradition und Innovation ziehen sich sowohl durch die künstlerische als auch durch die erziehungswissenschaftliche Praxis.
Beide Bereiche fördern ein besseres Verständnis für die Rolle von Ritualen in der Gesellschaft und deren Einfluss auf individuelle und kollektive Identität. Die Performance “folkLOL” selbst wird somit nicht nur als künstlerisches Event, sondern auch als ein Beitrag zur Reflexion über diese grundlegenden Fragen angesehen.
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Ort | Campus Welterbe Zollverein, Deutschland |
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