Neuseelands Schafpopulation schrumpft: Ein Wendepunkt für die Nation!

Entdecken Sie die überraschenden Entwicklungen der Schafpopulation in Neuseeland und dessen wirtschaftliche Veränderungen im Jahr 2025.
Entdecken Sie die überraschenden Entwicklungen der Schafpopulation in Neuseeland und dessen wirtschaftliche Veränderungen im Jahr 2025. (Symbolbild/NAG)

Ohakune, Neuseeland - Neuseeland, bekannt für seine malerische Landschaft und die umfangreiche Schafzucht, erlebt derzeit einen signifikanten Wandel. Laut kn-online hat sich die Schafpopulation in den letzten Jahren drastisch verringert. Im Jahr 1982 gab es noch über 70 Millionen Schafe; heute sind es nur noch etwa 23,6 Millionen. Während in den 1980er-Jahren mehr als 22 Schafe pro Neuseeländer lebten, liegt dieses Verhältnis heute bei nur noch 4,5 Schafen pro Person.

Der Rückgang der Schafzahlen wird auf mehrere Faktoren zurückgeführt, darunter sinkende Wollpreise und der Wettbewerb durch die aufstrebende Milch- und Forstwirtschaft. Die Schafhaltung hat sich in den letzten Jahren verstärkt auf die Produktion von hochwertigem Lammfleisch konzentriert, was von der Bauernzeitung hervorgehoben wird. Die Milchproduktion, die vor allem in asiatische Märkte exportiert wird, hat inzwischen eine erhebliche Bedeutung erlangt.

Wirtschaftliche Veränderungen und Rückgänge

In den letzten zehn Jahren hat Neuseeland einen Rückgang um rund sechs Millionen Schafe erlebt. Gründe dafür sind unter anderem der Wechsel zu lukrativeren Nutzpflanzen wie Kiwifrüchte und die Umstellung von Viehhaltern auf die Milchproduktion. Viele Farmer verpachten auch ihre Flächen zur Aufforstung, was zu einem dramatischen Strukturwandel führt. Der Druck auf traditionelle Landwirtschaft in Regionen wie Ohakune ist spürbar; die Bevölkerung ist seit 1996 um fast ein Drittel gesunken.

Aktuelle Statistiken zeigen, dass zwischen Februar 2024 und Februar 2025 rund 69.100 Neuseeländer ins Ausland wanderten, ein Anstieg um drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Mehrheit sucht bessere Arbeitsbedingungen, insbesondere in Australien, wo die Löhne um 26 Prozent höher sind. Dies ist nur eines von vielen Anzeichen, die die wirtschaftliche Unsicherheit in Neuseeland widerspiegeln.

Die Rolle der Schafhaltung in der Gesellschaft

Schafhaltung bleibt trotz des Bestandsabbaus ein zentraler Bestandteil der neuseeländischen Landwirtschaft. Historisch begann die Schafzucht in Neuseeland 1773, als Captain Cook zwei Schafe nach Neuseeland brachte. Heute sind Schafschur-Events wie die „Golden Shears Championship“ in Masterton als Volkssport beliebt. Hier treten Schafschneider aus aller Welt gegeneinander an, was den kulturellen Stellenwert der Schafhaltung unterstreicht.

Während viele Betriebe sich an diese Veränderungen anpassen müssen, ist die Schafzucht durch ihre Tradition und der Fokus auf Lammfleischproduktion weiterhin relevant. Die Farmen, wie die von Samuel und Laura Werder in Taranaki, produzieren nicht nur Schafe für die Fleischproduktion, sondern auch für die Zucht. Diese Betriebe müssen jedoch innovativ bleiben und sich neuen Herausforderungen stellen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Trotz dieser Herausforderungen ist die Schafhaltung nach wie vor ein markantes Merkmal der neuseeländischen Identität, eine Tatsache, die von neuseeland-erleben bestätigt wird. Die großen Weiden und die traditionsreiche Produktion von Lammfleisch und Wolle prägen weiterhin die ländlichen Regionen des „Landes der langen weißen Wolke“.

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Ort Ohakune, Neuseeland
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