Schrecklicher Unfall bei Grimmen: Vier Schwerverletzte nach A20-Fahrt

Grimmen, Deutschland - Am frühen Sonntagmorgen kam es auf der A20-Abfahrt Grimmen-West in Richtung Stettin zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem vier Menschen schwer verletzt wurden. Wie nordkurier.de berichtet, ist die genaue Ursache des Unfalls bislang ungeklärt. Das Fahrzeug landete im Graben unterhalb der Böschung, nachdem es von der Fahrbahn abgekommen war.
Die Feuerwehr war schnell vor Ort und musste eine Person aus dem Auto befreien, obwohl niemand eingeklemmt war. Im Einsatz waren die Feuerwehr aus Grimmen sowie Unterstützungskräfte aus Neuendorf und Süderholz-West. Die Rettungsdienste übernahmen die Verletzten, während die Feuerwehr Öltücher und eine Ölschlängel verlegte, um ausgelaufene Betriebsstoffe im Graben zu sichern.
Schwere Verletzungen und Sachschaden
Die Polizei machte zunächst keine weiteren Angaben zu den genauen Verletzungen der Betroffenen. Die A20-Abfahrt musste für mehrere Stunden voll gesperrt werden, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte. Der Sachschaden wird auf rund 8.000 Euro geschätzt.
Solche Unfälle sind leider keine Seltenheit. Laut europarl.europa.eu verlieren in der EU jährlich Tausende Menschen bei Verkehrsunfällen ihr Leben oder erleiden schwere Verletzungen. Zwischen 2010 und 2020 sank die Zahl der Verkehrstoten in Europa um 36 Prozent. Dennoch gab es im Jahr 2019 allein 22.800 Verkehrstote, 2020 wurden 4.000 weniger registriert. Vorläufige Zahlen zeigen, dass in 18 EU-Mitgliedstaaten die Zahl der Todesopfer auf einem Rekordtief ist.
Der pandemiebedingte Rückgang des Verkehrs hat Auswirkungen auf die Unfallzahlen, auch wenn diese schwer zu messen sind. Schweden hat mit 18 Verkehrstoten pro 1 Million Einwohner die sichersten Straßen, während Rumänien im Jahr 2020 die höchste Rate von 85 Verkehrstoten pro 1 Million Einwohner meldete. Der EU-Durchschnitt lag bei 42 Verkehrstoten pro 1 Million Einwohner, der weltweite Durchschnitt liegt über 180.
Bemerkenswert ist auch die Altersverteilung unter den Verkehrstoten: 12 Prozent der Toten im Jahr 2018 waren zwischen 18 und 24 Jahre alt, obwohl diese Gruppe nur 8 Prozent der Bevölkerung ausmacht. Gleichzeitig ging die Zahl der Verkehrstoten in dieser Altersgruppe seit 2010 um 43 Prozent zurück.
Die aktuellen Ereignisse im Landkreis Vorpommern-Rügen sind ein weiteres Beispiel für die Gefahren, die auf unseren Straßen lauern. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Informationen die Polizei zu den Hintergründen des Unfalls bekannt geben wird.
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Ort | Grimmen, Deutschland |
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