Tragischer Gondelabsturz in Horb: Drei Bauarbeiter verlieren Leben!

Horb am Neckar, Deutschland - Am 21. Mai 2025 ereignete sich in Horb am Neckar ein tragisches Unglück auf einer Großbaustelle, als eine Arbeitsgondel aus großer Höhe abstürzte. Dabei verloren drei Bauarbeiter im Alter von 40 bis 46 Jahren ihr Leben. Laut Merkur riss das Seil, an dem die Gondel befestigt war, bevor der Absturz geschah. Die genaue Ursache für das Reißen des Seils bleibt bislang unklar, weshalb Gutachter und Kriminaltechniker den Vorfall untersuchen.
Die Gondel war nicht überladen und befand sich im regulären Einsatz, um die Arbeiter auf einen Brückenpfeiler zu befördern. Eine Augenzeugin berichtete von einem „lauten Knall“ und Geschrei, bevor die Gondel zu Boden fiel. Am Unglücksort wurden Blumen und Kerzen als Zeichen des Gedenkens niedergelegt. Der Vorfall hat große Trauer und Bestürzung ausgelöst und gilt als einer der schwersten Arbeitsunfälle auf einer Straßenbaustelle in Baden-Württemberg.
Ermittlungen und mögliche Ursachen
Die Polizei bestätigte, dass das Seil, an dem die Gondel hing, gerissen ist, und ein Todesermittlungsverfahren wurde von der Staatsanwaltschaft Rottweil eingeleitet. Ermittlungen zur Unfallursache sind bereits im Gange, und es werden sowohl Zeugen als auch beteiligte Arbeiter befragt. Mögliche Ursachen für den Seilbruch können Materialermüdung, Korrosion, Überlastung, mechanische Beschädigungen oder fehlende Wartung sein. Experten heben hervor, dass regelmäßige Prüfungen von Stahlseilen essentiell sind, um derartige Unfälle zu vermeiden. Die Ingenieur berichtet, dass die Baustelle, die einen weißen Fleck blauer Baustellenschilder bildet, aufgrund des Unglücks sofort stillgelegt wurde.
Die Hochbrücke, an der die Arbeiten durchgeführt wurden, soll bis zu 90 Meter hoch und Teil einer geplanten Ortsumfahrung sein. Auf einer Länge von etwa 2.100 Metern ist ihre Fertigstellung bis 2028 vorgesehen. Bereits vor dem Unglück gab es Verzögerungen beim Bau, die durch verschiedene Umstände bedingt waren.
Sicherheitsaspekte in der Bauindustrie
Das Unglück in Horb wirft ein Schlaglicht auf die Sicherheitsstandards in der Bauindustrie. Laut dem Bericht zur Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit in Deutschland, veröffentlicht von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, gab es im Jahr 2021 insgesamt 865.609 meldepflichtige Arbeitsunfälle, mit 628 tödlichen Unfällen, was deutlich macht, dass Baustellen ein erhöhtes Risiko darstellen. Die Unfallquote lag bei 20,6 pro 1.000 Versicherte und zeigt, dass trotz bestehender Vorschriften und Sicherheitsmaßnahmen die Gefahrenpotenziale nicht unterschätzt werden dürfen BAuA.
Die Tragik des Unglücks in Horb könnte als eindringliche Warnung dienen, die Sicherheitsvorkehrungen und Prüfstandards in der Bauindustrie zu überprüfen und gegebenenfalls zu verbessern, um derartige Vorfälle in Zukunft zu verhindern.
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Ort | Horb am Neckar, Deutschland |
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