Trump droht mit 50% Zöllen: EU in der Klemme vor dem 1. Juni!

US-Präsident Trump droht mit 50% Zöllen auf EU-Waren. Verhandlungen in vollem Gange, während die EU auf Gegenmaßnahmen plant.
US-Präsident Trump droht mit 50% Zöllen auf EU-Waren. Verhandlungen in vollem Gange, während die EU auf Gegenmaßnahmen plant. (Symbolbild/NAG)

USA - US-Präsident Donald Trump stellt die Handelsbeziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union (EU) auf die Probe. Seit mehreren Wochen verhandeln die beiden Seiten über die Vermeidung erhöhter US-Zölle auf EU-Waren. Trump hat jedoch erneut betont, dass er „nicht auf der Suche nach einem Deal“ sei und mit Zöllen von bis zu 50 Prozent auf EU-Waren droht. Dies gab er über seine Plattform Truth Social bekannt und rechnet damit, dass diese Zölle am 1. Juni in Kraft treten werden. Trumps kompromisslose Haltung lässt die Hoffnungen auf einen baldigen Kompromiss schwinden, da er erklärt, die USA hätten die Bedingungen festgelegt: Zölle von 50 Prozent.

Die angedrohten Zölle könnten gravierende Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben. Der Präsident bot an, über eine „kleine Verzögerung“ der Zölle zu sprechen, wenn ein Unternehmen bereit wäre, eine Fabrik in den USA zu errichten. Diese Äußerungen werfen Fragen über die tatsächliche Durchsetzbarkeit der Zölle auf, da Trump in der Vergangenheit öfters mit hohen Zöllen drohte und dann seine Meinung änderte. Ob die Zölle tatsächlich in Kraft treten, bleibt ungewiss.

Bestehende Zölle auf EU-Waren

Zusätzlich zu den angekündigten Zöllen gelten seit dem 9. April 2025 bereits neue Zölle von 20 Prozent auf Exporte aus der EU in die USA. Diese Zölle wurden gegen zahlreiche Länder mit einem hohen Handelsdefizit gegenüber den USA eingeführt. Deutschland fällt dabei unter den allgemeinen Zollsatz für die gesamte EU. Die Neuregelungen bringen nicht nur Veränderungen im Handel, sondern rufen auch Kritik seitens der Ökonomen hervor, die die Berechnungsgrundlage der Länderliste als fehlerhaft einstufen.

Am 7. April wurden pauschale Importzölle von 10 Prozent für Waren aus allen Ländern eingeführt. Bestimmte Produkte, darunter Stahl, Aluminium, Autos und Arzneimittel, haben jedoch Ausnahmen. Trump hat außerdem angedeutet, dass für diese ausgenommenen Warengruppen bald Sonderzölle verhängt werden könnten. Die EU plant ihrerseits Gegenmaßnahmen, darunter Zölle von 25 Prozent auf Sojabohnen, Kleidungsstücke sowie Eisen- und Stahlwaren, und schätzt die möglichen negativen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft.

Globale Handelsdynamik und Protektionismus

Trumps Maßnahmen stehen im Kontext eines wachsenden Protektionismus, der seit der Finanzkrise 2008/2009 ansteigt. Zölle, die ursprünglich als Mittel zum Schutz heimischer Produzenten dienen sollen, haben auch die Funktion, staatliche Einnahmen zu generieren und Wettbewerbsnachteile auszugleichen. Seit den 1950er-Jahren wurden Zölle weltweit schrittweise abgebaut, um den Freihandel zu fördern, doch Trump verfolgt einen entgegenläufigen Ansatz. Dies könnte nicht nur die wirtschaftliche Stabilität gefährden, sondern auch zu Handelskriegen führen, die weitreichende Folgen für Verbraucher und Märkte haben.

Die Möglichkeit von Bedenken bezüglich einer bevorstehenden globalen Wirtschaftskrise wächst, da sich sogar die Börsen weltweit von den Zöllen erholt haben. Ökonomen warnen vor den langfristigen Konsequenzen dieser Handelsstrategie und betonen, dass Zölle die Preise erhöhen und die geopolitische Lage in den Handelsverhandlungen verschärfen können. Insider verweisen darauf, dass Trump seine Zölle auch als Druckmittel in politischen Verhandlungen einsetzt. Unklar bleibt, wie sich dieser protektionistische Kurs auf die US-Wirtschaft und die internationalen Handelsbeziehungen auswirken wird.

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Ort USA
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