Trump und Selenskyj: 15 Minuten Gespräche bei Papst-Beerdigung in Rom!

Rom, Italien - US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj trafen sich in Rom am Rande der Trauerfeier für Papst Franziskus. Dieses Treffen, das am 26. April 2025 stattfand, war das erste persönliche Aufeinandertreffen der beiden Staatsmänner seit einem Vorfall im Weißen Haus Ende Februar. Während des etwa 15-minütigen Gesprächs wurden wichtige Themen, insbesondere der Konflikt in der Ukraine, erörtert. Fotos des Treffens im Petersdom wurden von ukrainischen Medien veröffentlicht, die das Ereignis dokumentierten. Laut der ukrainischen Nachrichtenagentur Ukrinform soll es noch heute ein weiteres Gespräch zwischen Trump und Selenskyj zu diesem Thema geben.

Das Weiße Haus bezeichnete das Treffen als „sehr produktiv“ und kündigte an, weitere Details zu einem späteren Zeitpunkt bekanntzugeben. Dieses bilaterale Gespräch findet in einem brisanten politischen Kontext statt, da der Krieg Russlands gegen die Ukraine sich am 24. Februar 2025 zum dritten Mal jährt. Selenskyj plant zudem eine Pressekonferenz, um die Bilanz des Krieges zu ziehen. Der ukrainische Präsident betont nachdrücklich die Notwendigkeit echter Sicherheitsgarantien für die Ukraine und die Welt.

US-Politik und der Ukraine-Konflikt

In der internationalen Politik gibt es derzeit zunehmende Spannungen hinsichtlich der Rolle der USA im Ukraine-Konflikt. Ein US-Resolutionsentwurf, der Russland nicht als Aggressor benennt und ein schnelles Ende des Krieges fordert, wird am Montag im UN-Sicherheitsrat eingebracht. Dieser Vorschlag könnte später in der UN-Vollversammlung zur Abstimmung kommen. Interessanterweise fordert der Entwurf keinen Rückzug der russischen Truppen, was von der Ukraine und der EU abgelehnt wird. Diese fordern einen eigenen Resolutionsvorschlag, der den Rückzug Russlands aus der Ukraine verlangt.

Trump hat Selenskyj in der Vergangenheit als „Diktator“ bezeichnet und ihm die Schuld am Krieg gegeben. Unter der Trump-Administration wird angestrebt, einen Ausgleich mit Russland zu finden, während die USA unter Biden als wichtigster Unterstützer der Ukraine gelten. Die laufenden Diskussionen über ein Rohstoffabkommen, das Trump von der Ukraine fordert, um US-Hilfen zu kompensieren, sind ebenfalls eine bedeutende Thematik zwischen den beiden Führern.

Reaktionen auf die geopolitischen Entwicklungen

Die geopolitischen Entwicklungen werfen zudem Fragen auf über die Reaktion der internationalen Gemeinschaft. Der britische Außenminister David Lammy kündigte neue Sanktionen gegen Russland an, die am Montag veröffentlicht werden sollen. Gleichzeitig planen die EU-Außenminister ein neues Sanktionspaket, das Handelsbeschränkungen und Maßnahmen gegen russische Medien umfasst. Diese Schritte verdeutlichen das Bemühen, Druck auf Moskau auszuüben, während die Situation in der Ukraine weiterhin angespannt bleibt.

In diesem komplexen geopolitischen Klima wird die lange erwartete Neubewertung der US-Außenpolitik in Bezug auf die Ukraine und Russland immer dringlicher. Beobachter sind gespannt, ob der US-Resolutionsentwurf im Sicherheitsrat eine Mehrheit finden wird, insbesondere im Kontext der anhaltenden militärischen und humanitären Krise in der Ukraine.

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Vorfall Sonstiges
Ort Rom, Italien
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