Weltweite Trauerfeier: Trump und Selenskyj treffen sich in Rom!

Rom, Italien - Heute verfolgen Millionen Menschen weltweit die Trauerfeier für den verstorbenen Papst Franziskus in Rom. Unter den zahlreichen Würdenträgern, die der Zeremonie beiwohnen, befinden sich auch US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Bevor die Trauerfeier beginnt, finden die beiden Staatsmänner die Gelegenheit für ein etwa 15-minütiges Gespräch abseits der Feierlichkeiten. Dieses Treffen ist das erste seit einem Vorfall im Weißen Haus Ende Februar, der die politischen Beziehungen belastete.

Trump äußert sein Ziel, den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu beenden, und drängt Selenskyj, Zugeständnisse zu machen. Letzterer hat jedoch einen Verzicht auf die Krim und andere annektierte Gebiete kategorisch abgelehnt. Selenskyj zeigt sich optimistisch über das Treffen und bezeichnet es als symbolträchtig mit dem Potenzial für historische Ergebnisse. Laut ukrainischen Medien wurden Fotos des Gesprächs veröffentlicht, die die beiden Staatschefs sitzend im Petersdom zeigen, während das Weiße Haus das Treffen als „sehr produktiv“ bewertet und weitere Informationen in Aussicht stellt.

Staatsoberhäupter und bemerkenswerte Momente

Neben Trump und Selenskyj hat auch der Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Gelegenheit, mit Trump zu sprechen. Dies ist ihre erste persönliche Begegnung seit Trumps Amtsantritt. Während der Trauerfeier sind weitere hochrangige Gäste anwesend. Der britische Thronfolger Prinz William sitzt neben Scholz, während seine Frau, Prinzessin Kate, nicht anwesend ist. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der ebenfalls an der Feier teilnimmt, äußert sich gegenüber den diplomatischen Gesprächen zurückhaltend und warnt vor überzogenen Erwartungen an die „Beerdigungsdiplomatie“.

Besonders viel Aufsehen erregt ein Lächel-Selfie, das Bayerns Ministerpräsident Markus Söder mit Steinmeier macht, was von FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann als unangemessen kommentiert wird. Während der Trauerfeier haben die Gäste die Möglichkeit, ein letztes Mal auf den Sarg des Papstes zu blicken. Nach der Zeremonie wird der Sarg in einem Papamobil durch Rom gefahren, wo viele Gläubige und Besucher die Straßen säumen und ehrfurchtsvoll während des Zuges applaudieren.

Gespräche zur Beendigung des Konflikts

In Bezug auf den Ukraine-Konflikt kündigte Selenskyj in einer Videobotschaft an, dass am Samstag ein weiteres Gespräch über eine Waffenruhe stattfinden soll. Trump verfolgt die Verhandlungen zur Beendigung des Krieges, die kurz vor einem Ergebnis stehen sollen, obwohl er Anzeichen zeigt, dass er bereit ist, Selenskyj immer wieder Zugeständnisse abzuverlangen, wobei er im Raum steht, sogar die Krim zu berücksichtigen. Selenskyj stellt unmissverständlich klar, dass er einen vollständigen und bedingungslosen Waffenstillstand fordert, um das Leben der Menschen zu retten.

Russland ist bei der Trauerfeier nur durch Kulturministerin Olga Ljubimowa vertreten. Die Gespräche über einen Frieden sind weiterhin von Spannung geprägt. Moskau verlangt von Selenskyj, dass er sein Dekret zurückzieht, welches direkte Verhandlungen untersagt. In dieser komplexen politischen Lage bleibt abzuwarten, wie sich die Entwicklungen im ukrainischen Konflikt weiter gestalten, besonders nach dem Gespräch zwischen Trump und Selenskyj.

Details
Vorfall Gespräch
Ort Rom, Italien
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