Brutales Gefängnismassaker: Wärter wegen Tod von Häftling angeklagt!
New York, USA - Ein schwerer Vorfall im Mid-State-Gefängnis in New York hat die Aufmerksamkeit auf die Missstände im US-amerikanischen Justizsystem gelenkt. Der 22-jährige Häftling Messiah Nantwi starb in den frühen Märztagen, nachdem er von zehn Justizvollzugsbeamten brutal zusammengeschlagen worden war. Trotz seiner defensiven Haltung mit erhobenen Händen wurde er mit Stiefeln getreten und mehrfach misshandelt. Die Anklageschrift weist auf massive Kopf- und innere Verletzungen hin, die letztendlich zu seinem Tod führten. Nach dem Übergriff wurde Nantwi bewusstlos in einer Arrestzelle zurückgelassen, ohne dass medizinische Hilfe angefordert wurde, wie Remszeitung berichtet.
Diese äußerst besorgniserregenden Umstände fanden während eines illegalen Streiks von über 8000 Gefängniswärtern statt, der am 17. Februar begann. Der Streik führte zu drastischen Auswirkungen auf das Gefängnisleben: Lockdowns wurden ausgerufen, und Gefangene mussten über Tage in ihren Zellen bleiben, ohne die Möglichkeit zu duschen oder Nahrung zu erhalten. Familienbesuche und Gerichtstermine wurden abgesagt, und auf medizinische Notfälle wurde nicht reagiert. Schon in den ersten zwei Wochen des Streiks sind sieben Insassen gestorben, was auf fehlende medizinische Versorgung, Suizide und direkte Gewalt von Wärtern zurückgeführt wird, so nd-aktuell.
Politische Reaktionen und rechtliche Schritte
Nach dem Vorfall äußerte sich die Gouverneurin von New York, Kathy Hochul, und bezeichnete die Vorgänge als „grausames Verbrechen“. Infolgedessen wurde ein Sonderstaatsanwalt eingesetzt, um die Ermittlungen zu leiten. Die Anklage gegen zwei Beamte umfasst Mord, während die restlichen sieben wegen anderer Vergehen angeklagt wurden. Dies ist bereits der zweite Fall in diesem Jahr, in dem Beamte wegen eines Todesfalls im Gefängnis zur Verantwortung gezogen werden; im Fall des Häftlings Robert Brooks haben sechs Beamte auf nicht schuldig plädiert.
Messiah Nantwi hatte eine fünfjährige Haftstrafe wegen illegalen Waffenbesitzes verbüßen müssen, nachdem er 2021 in einen Schusswechsel mit der Polizei verwickelt war. Sein Fall wirft fundamentale Fragen zur Behandlung von Gefangenen und zur Sicherheit im Justizvollzug auf. Studien und Analysen, die sich mit der Gewalt im Strafvollzug befassen, wie in dem Werk von Aebi und Delgrande (2018), zeigen, dass strukturelle Gewalt in Gefängnissen ein tief verwurzeltes Problem ist, welches nicht nur für die Insassen, sondern auch für das Personal hohe Risiken birgt degruyter.
Details | |
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Vorfall | Mord/Totschlag |
Ursache | fehlende medizinische Versorgung, Suizid, direkte Gewalt von Wärtern |
Ort | New York, USA |
Verletzte | 7 |
Festnahmen | 2 |
Quellen |