Baden-Württemberg beschleunigt Radverkehr: 1.400 Kilometer neue Radwege!

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Baden-Württemberg fördert den Radverkehr: 1.400 km neue Radwege bis 2030. Heidelbergs RadKongress setzt neue Maßstäbe.

Baden-Württemberg fördert den Radverkehr: 1.400 km neue Radwege bis 2030. Heidelbergs RadKongress setzt neue Maßstäbe.
Baden-Württemberg fördert den Radverkehr: 1.400 km neue Radwege bis 2030. Heidelbergs RadKongress setzt neue Maßstäbe.

Baden-Württemberg beschleunigt Radverkehr: 1.400 Kilometer neue Radwege!

Das Thema Radverkehr hat in Baden-Württemberg an Bedeutung gewonnen. Minister Winfried Hermann eröffnete heute den dritten RadKongress des Landes in Heidelberg und machte deutlich, dass die Förderung des Radverkehrs kein Nischenthema mehr ist. Seit 2015 wurden etwa 800 Kilometer neue Radwege geschaffen, und in den kommenden sechs Jahren sollen weitere 1.400 Kilometer hinzukommen. Damit wird gezielt eine umweltfreundliche und sichere Radkultur gefördert, die sowohl in der Stadt als auch auf dem Land ankommen soll. Wie baden-wuerttemberg.de berichtet, bekräftigte Oberbürgermeister Eckart Würzner die Wichtigkeit von Investitionen in sichere Radverbindungen für die Stadt Heidelberg.

Im Rahmen des aktuellen Förderprogramms LGVFG-RuF sind bundesweit bereits über 1.000 kommunale Maßnahmen in der Pipeline. Die Landesregierung plant, in den nächsten fünf Jahren über 1,1 Milliarden Euro in den Radverkehr zu investieren. Allein im vergangen Jahr flossen rund 90 Millionen Euro in Projekte zur Verbesserung der Radinfrastruktur. Ein herausragendes Projekt ist die Gneisenaubrücke in Heidelberg, die als das größte Radinfrastrukturprojekt im Land gilt.

Bundesweite Förderung des Radverkehrs

Die Radverkehrsförderung wird nicht nur in Baden-Württemberg, sondern auch auf Bundesebene vorangetrieben. Seit 2021 können Länder und Gemeinden beim Bundesministerium für Verkehr Mittel für Radverkehrsprojekte beantragen. Das Finanzhilfe-Sonderprogramm „Stadt und Land“ wurde bis 2030 verlängert und stellt insgesamt rund 1,9 Milliarden Euro zur Verfügung. Für den Haushalt 2025 sind hiervon etwa 180 Millionen Euro eingeplant. bmv.de hebt hervor, dass bereits über 3.500 Maßnahmen bundesweit genehmigt wurden, um den Radverkehr zu fördern, insbesondere in ländlichen Regionen.

Die geförderten Maßnahmen sind vielfältig: Sie reichen vom Neu- und Ausbau von Radwegen, über die Errichtung von Fahrradstraßen und Radparkhäusern bis hin zu Konzepten zur Optimierung des Verkehrsflusses für Radfahrer. Zudem werden die Maßnahmen mit bis zu 75 Prozent unterstützt, wobei finanzschwache Kommunen sogar bis zu 90 Prozent Zuschuss erhalten. Damit werden gezielt Anreize geschaffen, die Nutzung des Fahrrades als attraktive Verkehrsalternative zu fördern.

Zusammenarbeit und kreative Ansätze

Das umsetzungsprogramm von Baden-Württemberg für 2025-2030 ist darauf ausgerichtet, Kommunen zu entlasten und Planungsprozesse zu beschleunigen. Die neuen Rahmenverträge, die es den Kommunen ermöglichen, Planungsleistungen und Fahrradabstellanlagen ohne aufwendige Ausschreibungen zu beauftragen, sind ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Diese Maßnahmen wurden in enger Zusammenarbeit mit Kommunen und Fachinstitutionen entwickelt.

Ein zusätzliches Highlight des RadKongresses war die Verleihung des Landespreises 2025 für Radinfrastruktur. Aus rund 40 eingereichten Projekten wurden unter anderem die Städte Heidelberg, Ludwigsburg, Eislingen, Achern und Kronau ausgezeichnet. Minister Hermann lobte die kreative und planerische Qualität dieser Projekte und setzt einen weiteren Anreiz für Kommunen, sich aktiv um Radverkehrsprojekte zu bemühen.

Der RadKongress zeigt somit eindrucksvoll, dass die Entwicklung und Förderung der Radinfrastruktur in Baden-Württemberg auf einem guten Weg ist. Mit weiterhin konsequenten Investitionen und kreativen Ansätzen wird es gelingen, die Radkultur zu stärken und nachhaltig zu fördern.