750 Jahre Altoberndorf: Wanderung an den alten Grenzen lockt 20 Teilnehmer!
Am 3. Juli 2025 feierte Altoberndorf mit einer Grenzwanderung zum 750-jährigen Jubiläum, organisiert von Joachim Holzer und Gert Frädrich.

750 Jahre Altoberndorf: Wanderung an den alten Grenzen lockt 20 Teilnehmer!
Hochsommerliches Wetter und eine gesellige Gruppe von 20 Wanderern kamen zusammen, um die Grenzwanderung entlang der Altoberndorfer Gemarkung zu erleben. Anlass für diesen Ausflug war das 750-jährige Bestehen von Altoberndorf, eine Feier, die von Joachim Holzer und Gert Frädrich organisiert wurde. Der Startpunkt lag am Dorfplatz, wo sich die Teilnehmer für die abenteuerliche Route durch die malerische Natur rüsteten.
Die Wanderung führte zur westlichen Grenze der Gemarkung, und gleich zu Beginn ging es steil bergan: 200 Höhenmeter mussten über das Steigwegle nach Höhingen überwunden werden. Unterwegs erzählten die Organisatoren von der Geschichte der Region, darunter auch die Legende vom Häusslermarte aus Epfendorf. Der Weg führte durch den Harzwald an der Grenze zu Epfendorf und Bösingen und gab den Teilnehmern einen tiefen Einblick in die Vergangenheit der Gegend.
Grenzwanderweg und Geschichtsträchtige Pfade
Alles in allem war diese Wanderung nicht nur eine sportliche Betätigung, sondern auch eine Reise in die Geschichte. Der Grenzwanderweg ist Teil des Grünen Bandes, das sich entlang der ehemaligen Grenze zwischen Ost- und Westdeutschland erstreckt. Diese Grenzziehung war von 1961 bis 1998 wirksam und wird heute als ein besonderes Natur- und Kulturerbe geschätzt. Der Grüne Streifen, der im gesamten Land sichtbar ist, zeigt, wie sich die Natur in den Jahrzehnten der Teilung entwickeln konnte. Er enthält viele Informationen über die grenznahen Ortschaften, die oft umgesiedelt werden mussten während der Teilung Deutschlands, was die Wanderung zu einem lehrreichen Erlebnis macht. Informationen dazu finden sich unter Grenzmuseum.
Die Teilnehmer der Wanderung konnten an einer interessanten Station den alten Grenzstein bewundern, der die Gemarkungsgrenze nach Oberndorf markiert. Auch die Ruine Waseneck war Teil der Route, bevor es hinab zu Arnos Hütte ging. Hier warteten kühle Getränke und erfrischende Melonen, die bei den sommerlichen Temperaturen sehr willkommen waren. Ein Dank gilt dem Ortschaftsrat, der die Verpflegung für die Wanderer gesponsert hat.
Ein Ausblick auf kommende Touren
Der Rückweg führte die Wanderer über den Scheibenbühl zurück zum Dorfplatz. Doch damit nicht genug: Am 28. September steht bereits die nächste Wanderung auf dem Programm, die östliche Grenzwanderung, organisiert von Gert Frädrich. Diese Tour verspricht wieder spannende Einblicke in die Geschichte und Natur der Region und lädt alle interessierten Wanderer ein, mitzukommen.
Lust bekommen auf mehr Grenzwanderungen in Deutschland? Der Artikel auf Teilzeitreisender informiert über diverse Routen, die sich entlang historischer Grenzen erstrecken. Von der Berliner Mauer bis zum Dreiländereck gibt es vielerorts die Möglichkeit, die Geschichte bei einer Wanderung hautnah zu erleben.
Die Wanderung durch Altoberndorf ist ein weiterer Beweis dafür, dass historische Pfade nicht nur Erinnerungen wecken, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur Bildung und zum Naturschutz leisten. Neugierig geworden? Dann auf zur nächsten Wanderung!