Neuer Schwung für die deutsche Games-Branche: Millionenförderung startet!

Im Enzkreis erfahren Spieleentwickler von neuen Fördermöglichkeiten, die ab August 2023 bereitstehen, um die Branche zu stärken.

Im Enzkreis erfahren Spieleentwickler von neuen Fördermöglichkeiten, die ab August 2023 bereitstehen, um die Branche zu stärken.
Im Enzkreis erfahren Spieleentwickler von neuen Fördermöglichkeiten, die ab August 2023 bereitstehen, um die Branche zu stärken.

Neuer Schwung für die deutsche Games-Branche: Millionenförderung startet!

Ein Aufschwung für die Games-Branche in Deutschland steht bevor! Ab August 2023 haben die Entwickler von Computer- und Videospielen wieder die Möglichkeit, Fördergelder zu beantragen. Der Förder-Antragsstopp, der im Mai 2023 wegen knapper Kassen verhängt wurde, ist endlich aufgehoben. Die umstrittene Phase endete im Dezember 2024 und öffnete den Weg für neue, finanzielle Unterstützung. „Das macht die Branche wieder wettbewerbsfähiger und attraktiver“, so die Aussage von Bundesforschungsministerin Dorothee Bär (CSU), die die Bedeutung dieser Förderung für Wachstum und Innovation betont. Laut paz.de plant die Bundesregierung, in diesem Jahr 88 Millionen Euro und im kommenden Jahr 125 Millionen Euro für die Games-Förderung bereit zu stellen.

Ein Teil des Förderbudgets ist bereits verfügbar, der Rest folgt im Herbst nach dem Beschluss des Bundeshaushalts. Mit dem neuen Förderaufruf wird eine maximale Unterstützung von bis zu acht Millionen Euro pro Projekt möglich, wodurch die finanzielle Last für Entwickler mit ambitionierten Zielen verringert wird. Felix Falk, Geschäftsführer des Branchenverbands Game, begrüßt die Aufhebung der Beschränkungen und erkennt dies als Schritt in die richtige Richtung: „Wir haben hier nun endlich bessere Rahmenbedingungen“, so Falk weiter. Zudem soll die im Koalitionsvertrag festgehaltene steuerliche Förderung der Games-Branche noch kommen.

Ein stark wachsender Sektor

Die Games-Branche zeigt ein starkes Wachstum und spielt eine wichtige Rolle in der deutschen Wirtschaft: Deutschland ist der größte Markt in Europa und belegt weltweit den fünften Platz. Die Bundeswirtschaftsministeriums hat aktuelle Richtlinien für die Games-Förderung veröffentlicht, die den ersten Förderaufruf ab dem 30. Dezember 2024 enthalten. Die neuen Regelungen kommen in Zusammenarbeit mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien zustande. So sollen die Rahmenbedingungen für Projekte, die mindestens 300.000 Euro kosten, verbessert werden. Maximal gefördert werden können zwei Millionen Euro. Um die Förderung in Anspruch nehmen zu können, ist es notwendig, einen Kulturtest zu bestehen.

Die Förderquote unterscheidet sich je nach Unternehmensgröße. Start-ups können so bis zu 50 Prozent ihrer Kosten zurückerstattet bekommen, während große Unternehmen maximal 25 Prozent erhalten. Der Rest wird durch Haushaltsmittel der BKM gefördert, die nicht an die oberen Grenzen gebunden sind. Diese Maßnahmen dienen nicht nur der finanziellen Unterstützung, sondern auch der Förderung von Innovationen und neuen Geschäftsmodellen, die als wirtschaftliche Innovationen anerkannt werden.

Schritt in die Zukunft

Die Regierung ist bestrebt, die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland zu sichern und den Anteil der in Deutschland produzierten Spiele, der aktuell bei weniger als fünf Prozent liegt, zu erhöhen. Bekannte Titel wie „Anno 1800“ von Ubisoft und „Enshrouded“ von Keen Games zeigen das Potenzial, das in diesem Sektor schlummert. So könnte die kommende Gamescom im August 2023 in Köln, der weltweit größten Computer- und Videospielmesse, einen weiteren Schub für die Branche darstellen.

Insgesamt ist die Aufhebung der Einschränkungen und die schnellere Vergabe von Fördergeldern ein positives Zeichen für die Zukunft der deutschen Games-Branche. Es bleibt spannend, wie sich dieser neue Wind auf die Kreativität und Innovationskraft der Entwickler auswirken wird. Kontaktieren Sie bei Fragen unsere Expertin Dr. Matteo Riatti unter der Nummer +49 30 67055 8114 oder per E-Mail unter matteo.riatti@dlr.de.